In Culemborg bei Utrecht ist eine Apotheke von der Aufsichtsbehörde geschlossen worden. Nach offiziellen Angaben wurden Probleme mit der Logistik, sehr lange Wartezeiten für Patienten und eine schlechte Führung der Apotheke beanstandet. Zudem seien die Kontrollen der Rezepturen nicht ordnungsgemäß durchgeführt worden. Das Risiko für Patienten sei zu groß gewesen, so die Behörde. Die Betreiber wollen so schnell wie möglich wieder öffnen.

Die „Apotheek de Fonteijn“ war erst am 21. Mai in einem Ärztehaus eröffnet worden. Inhaber sind zwei andere Apotheken aus der Stadt, die sich beide in Fremdbesitz befinden. Veranwortlich sind zwei Apothekerinnen.

Nach einer umfassenden Reorganisation habe es aber erhebliche organisatorische Probleme gegeben, erklären die Verantwortlichen auf ihrer Internetseite. Lange Warteschlangen hätten auch durch zusätzliches Personal nicht verhindert werden können. Am vergangenen Freitag war Schluss.

Bis zur Wiederröffnung sollen Patienten Medikamente telefonisch oder per E-Mail bestellen; die Ware wird dann trotz Schließung nach Hause geliefert. Für die Akutversorgung sollen sich die Kunden an eine andere Apotheke im Ort wenden.