USA

Baxter stellt Heparinproduktion ein

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Aufgrund von Nebenwirkungen und vier Todesfällen stellt der US-amerikanische Pharmakonzern Baxter die Produktion von Heparin in Mehrfachdosenampullen ein. Bereits im Januar hatte der Hersteller vorsichtshalber neun Chargen des Antikoagulanz zurückgerufen, weil es häufiger zu unerwünschten Reaktionen gekommen war.

In Zusammenarbeit mit der amerikanischen Arzneimittelzulassungsbehörde FDA will Baxter der Ursache für die plötzlich auftretenden Nebenwirkungen auf den Grund gehen. Dazu zählen unter anderem Atembeschwerden, Übelkeit, Schweißausbrüche und Hypotonie. Die FDA berichtet, dass seit Ende des vergangenen Jahres Gesundheitsprobleme in etwa 350 Fällen gemeldet worden sind. Vier Patienten seien an den Folgen der Applikation gestorben. Fast alle diese Fälle seien im Zusammenhang mit der Verabreichung größerer Mengen Heparin in einer kurzen Zeit oder Bolusgabe aufgetreten.

Die FDA hat Ärzten geraten, bis auf weiteres Heparin anderer Hersteller zu verwenden. Zudem werde geprüft, ob auch andere Firmen vermehrt Berichte über Nebenwirkungen erhalten haben. Sind ausschließlich die Mehrdosenbehältnisse von Baxter verfügbar, sollten die Ärzte das Medikament in der niedrigst möglichen Dosierung und über einen längeren Zeitraum injizieren, rät die FDA.

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