Da sein, wo die Patient:innen sind

„Barber Shop Pharmacist Hero“: Blutdruckmessen beim Friseur Laura Schulz, 10.07.2024 13:28 Uhr

Walgreens „Barber Shop Hero" Jerome Jackson sei ein Paradebeispiel für die Walgreens-Apothekerschaft, so die amerikanische Apothekenkette. Foto: Walgreens
Berlin - 

Eine Erfolgsstory aus den USA: Apotheker:innen gehen da hin, wo die Patient:innen sind. Wie vermeintlich toll das System in den Wallgreens-Apotheken funktioniert, soll ein aktueller Blog-Beitrag des Konzerns zeigen. Das Vorgehen des Apothekers Jerome Jackson sei „ein Beispiel dafür, wie Walgreens-Apotheker mit unseren Kostenträgern zusammenarbeiten, um die Gesundheit der Patienten zu unterstützen, wo immer sie sich aufhalten – sogar in einem Barbershop in Cincinnati“.

Apotheker:innen hätten die Aufgabe, ihre Patient:innen dort abzuholen, wo sie sich aufhalten, so der Beitrag. Und das sei eben nicht nur am „pharmacy counter“. Der 36-jährige Apotheker Jackson habe in Zusammenarbeit mit dem Walgreens-Partner Buckeye Health und dem Gesundheitsamt in Cincinnati, Ohio, hier großen Einsatz gezeigt. Jackson war bei einer Veranstaltungsreihe zum Thema Herzgesundheit dabei, die in den örtlichen Friseursalons stattfand.

„Anstatt darauf zu warten, dass die Gemeinde zu uns kommt, gehen wir hinaus und verfolgen einen proaktiveren Ansatz“, so Jackson gegenüber Walgreens. „Wir stellen fest, dass in bestimmten Bereichen mehr Aufklärungsbedarf besteht, und genau da können wir helfen.“ Die Veranstaltungen sprachen gezielt schwarze Männer an, die sich für mehr Gesundheitsvorsorge interessieren. Durch Fachpersonal konnten im Barber Shop Blutdruckmesssungen, Beratungsgespräche und Vermittlungen von Krankenversicherungen durchgeführt werden.

Vertrauen in bekannter Atmosphäre schaffen

Die Wahl auf solche Barber Shops für die Veranstaltungen fiel bewusst: Sie gelten als Rückzugsort der Schwarzen Community. Apotheker Jackson war dabei, um über Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck zu sprechen und um den Männern aufzuzeigen, wie sie sich in entsprechende Behandlung begeben können. Anschließend hätten die Teilnehmer noch viele Fragen an den Apotheker gehabt.

„Wir haben festgestellt, dass Männer manchmal nicht die Fragen stellen, die sie zu ihrer Gesundheit stellen möchten“, so Jackson. „Wir versuchen also, diese Barrieren zu überwinden, indem wir Apotheker dorthin bringen, wo sie sich aufhalten und wo sie sich wohlfühlen.“ Jackson hofft, dass nach den sensiblen Gesprächen im Barber Shop auch die Bereitschaft wächst, in der Apotheke bestimmte Themen anzusprechen. „Apotheker gehören zu den am besten zugänglichen Fachleuten im Gesundheitswesen. Ich habe ihnen gesagt, dass es in jedem Walgreens ein Beratungsfenster gibt, in dem sie sich mit einem Apotheker privat treffen können, um alle sensiblen Fragen zu stellen, die beantwortet werden müssen.“

Jackson habe sich schon immer für die Gemeinschaft engagiert, als Walgreens-Apotheker habe er auch Grippe- und Covid-Impfkampagnen in den örtlichen Kirchen durchgeführt. Zudem zeige er in seiner Gemeinde immer wieder, dass Walgreens-Apotheker Gesundheitsdienstleister seien, auf die man zählen könne. „Ich mache das wirklich gerne. Und das ist nicht nur Gerede, es kommt wirklich von Herzen“, sagt Jackson. „Es ist eine Ehre für mich, diese Art von Veranstaltungen durchzuführen, die meiner Meinung nach für die Gemeinde lebenswichtig und wichtig sind.“