USA

Arzneimittelsicherheit verschlechert

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In den USA steigt die Zahl der gemeldeten „unerwünschten Arzneimittelereignisse“, berichtet die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ). Die US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA hat demnach zwischen 1998 und 2005 insgesamt fast 468.000 schwerwiegende Fälle registriert. In diesem Zeitraum ist die Zahl der Meldungen pro Jahr von rund 35.000 auf fast 90.000 angestiegen. Die FDA vermerkt in der Statistik nur Ereignisse, die tödlich oder mit gravierenden gesundheitlichen Folgen verlaufen, aber keine Ergebnisse von Studien und keine Berichte aus anderen Ländern als den USA.

Die Spontanmeldungen müssen nicht unbedingt in kausaler Beziehung zum Medikament stehen. Unerwünschte Arzneimittelereignisse können auch bei falscher Medikation sowie absichtlicher oder versehentlicher Überdosierung auftreten. Wegen des starken Anstiegs besonders bei medikamentenassoziierten Todesfällen fordern die Autoren der Studie strengere Kontrollen der Präparate nach Marktzulassung, berichtet die AkdÄ.

Nur 20 Prozent der rund 1500 gemeldeten Arzneimittel waren für 87 Prozent aller gemeldeten Fälle verantwortlich. Zu diesen Medikamenten zählen laut AkdÄ Analgetika, Immunmodulatoren, Antipsychotika und ein Antidepressivum. Auch die zahlreichen neuen biotechnologisch hergestellten Produkte stehen unter besonderer Beobachtung der FDA.

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