USA

Arzneimittelmarkt stagniert

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Im vergangenen Jahr ist der Umsatz mit verschreibungspflichtigen Medikamenten in den USA um 3,8 Prozent auf insgesamt 286,5 Milliarden US-Dollar gewachsen. Das ist die geringste Steigerungsrate seit 1961, berichtet das Marktforschungsunternehmen IMS Health in seinem jährlichen Report zu den Entwicklungen im US-Pharmamarkt. 2006 war dieser noch um 8 Prozent gewachsen.

Als Gründe für das verlangsamte Wachstum nennt IMS den auslaufenden Patentschutz vieler Präparate und damit das Eintreten von preisgünstigeren Generika gleicher Wirkstoffe in den Markt. Gleichzeitig seien weniger Innovationen von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA zugelassen worden. Zudem würden Ärzte immer seltener neue Produkte verordnen. Sicherheitsbedenken gegenüber neuen oder bereits etablierten Arzneimitteln, „Black box“-Warnungen sowie die Marktrücknahme von Arzneimitteln seien ein weiterer Grund für den stagnierenden Umsatz.

Zu den umsatzstärksten Indikationen zählten 2007 weiterhin Lipidsenker mit insgesamt, gefolgt von Protonenpumpenhemmern und Psychopharmaka, die die Antidepressiva von Platz drei verdrängt haben.

Bis zum Jahr 2012 prognostiziert IMS Health jährliche Wachstumsraten von drei bis sechs Prozent. Auch in den kommenden Jahren werde der Markt von auslaufenden Patenten für Medikamente in den Hauptindikationsbereichen und dadurch steigender Substitution durch Generika, neuen spezialisierten Produkten sowie einem steigenden Bewusstsein für die Sicherheit von Arzneimitteln geprägt sein.

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