Apotheker werden trotz bisher gegenteiliger Regelungen in Großbritannien unter den Ersten sein, die gegen die Schweinegrippe geimpft werden. Dies geht aus einem Brief des Gesundheitsministeriums an Apothekerverbände, Krankenkassen und Gesundheitsämter hervor.
In einem ersten Entwurf der Impfempfehlungen für Leistungserbringer hatte sich das Gesundheitsministerium an den Empfehlungen zur saisonalen Grippe orientiert. Darin heißt es, dass das „Frontline“-Personal mit direktem Patientenkontakt zuerst geimpft werde. Dazu zählt das Ministerium Ärzte und Pflegepersonal, Apotheker bislang allerdings nicht.
Nach Diskussionen mit den Apothekern stellte das Gesundheitsministerium jetzt klar: Auch Apothekenmitarbeiter können zum „Frontline“-Personal gehören, wenn sie regelmäßig Kontakt zu Patienten haben und direkt in die Patientenbetreuung eingebunden sind. Medizinisches Personal ohne Patientenkontakt wird in Großbritannien dagegen nicht geimpft.
Das Gesundheitsministerium versicherte den Verbänden, dass nie die Absicht bestanden habe, Apothekenpersonal, das direkt in der Patientenbetreuung arbeite, von der Schweingrippe-Impfung auszuschließen.
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