Mangel an Arzneimittel

Apotheker im Libanon schlagen Alarm

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Berlin -

Dem Libanon droht nach Angaben des libanesischen Apothekerverbands aufgrund des Krieges zwischen Israel und der Hisbollah ein Mangel an Medikamenten. „Unser Restbestand an Medikamenten ist gefährdet“, sagte der Verbandsvorsitzende, Joe Salloum, der Deutschen Presse-Agentur. Schon jetzt herrsche bei einigen Arzneimitteln ein Mangel.

Ein Problem sei, dass aufgrund des Krieges derzeit nur noch die landeseigene Fluggesellschaft Middle East Airlines den einzigen internationalen Flughafen im Land anfliege. Viele Apotheken seien zudem aufgrund der weitflächigen israelischen Angriffe im Land derzeit geschlossen. „Wir versuchen, die Bestände aus den bombardierten oder zerstörten Apotheken auf sicherem Wege zu beschaffen“, so Salloum.

Seit Ende 2019 steckt der Mittelmeerstaat in der schlimmsten Wirtschafts- und Finanzkrise seiner Geschichte. Seitdem ist auch das Gesundheitssystem stark angeschlagen. Laut Weltgesundheitsorganisation besteht ein erheblicher Mangel an Fachärzten und Gesundheitspersonal sowie an Medikamenten und medizinischer Ausrüstung. Einige Hilfsorganisationen haben seit Ausbruch der intensiven israelischen Angriffe im Land bereits medizinische Hilfsgüter in den Libanon geschickt.

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