Apotheker helfen per Fernüberwachung APOTHEKE ADHOC, 16.05.2012 14:30 Uhr
Apotheker in den USA haben einer Studie zufolge Bluthochdruck-Patienten per regelmäßiger Telefonüberwachung effizient helfen können. Nach sechs Monaten hatten fast 72 Prozent der Teilnehmer ihre Krankheit unter Kontrolle, wie die Leiterin der Untersuchung, Dr. Karen Margolis, dem Informationsdienst „heartwire“ sagte. In der Kontrollgruppe stabilisierte sich der Bluthochdruck nur bei rund 45 Prozent der Patienten.
Die von Pharmazeuten begleiteten Erkrankten bestimmten ihren Bluthochdruck zu Hause. Anschießend sendeten sie die Daten an eine gesicherte Internetseite. Dort konnten die Apotheker die Werte einsehen. Die Studie startete Ende vergangenen Jahres. In den ersten sechs Monaten suchten die Patienten alle zwei bis vier Wochen für bis zu 15 Minuten Rat bei den Experten. Daraufhin konnten die Apotheker, die in der Studie sogar Rezepte ausstellen dürfen, die Medikation anpassen. Zudem gaben sie weitere Tipps wie zum Lebensstil bei Bluthochdruck.
Unter den 450 beteiligten Patienten verfolgten dem Bericht zufolge 222 eine traditionelle Behandlung während 228 von Apothekern begleitet wurden. Sechs Monate nach dem Start wurden 403 Teilnehmer erneut untersucht.
Die Studie ist auf ein Jahr angelegt. In der zweiten Phase werden die Patienten weniger Kontakt zu den Apothekern aufnehmen. In den letzten sechs Monaten sollen sie sich nur einmal alle zwei Monate austauschen. Nach Ablauf der Untersuchung werden die Teilnehmer weitere sechs Monate beobachtet, um die Dauer der Wirkung der Telefonüberwachung aufzuzeichnen.