Großbritannien

Apotheken stolpern durch Alli-Test

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Britische Apotheken haben offenbar Schwierigkeiten bei der Abgabe des neu eingeführte OTC-Lipidsenkers Alli. Das Orlistat-Präparat des Pharmakonzerns GlaxoSmithKline (GSK) darf nur durch Erwachsene mit einem Body-Masse-Index von mehr als 28 angewendet werden. Apotheken sind laut Hersteller angehalten, vor Abgabe eine der Indikation entsprechende Beratung durchzuführen und es nur an geeignete Personen auszuhändigen. Bei Testkäufen der Verbraucherorganisation Which? hielten sich die Apotheken nicht immer an diese Einschränkung.

Which? hatte im Mai Testkäufer in 32 Apotheken geschickt; nur in der Hälfte der Fälle kam der Kunde für die Anwendung in Frage. Fünf Apotheken gaben das Produkt an einen zu schlanken Testkäufer ab, darunter drei unabhängige Apotheken und zwei Kettenapotheken. Fünf beziehungsweise sechs Apotheken lehnten die Abgabe laut Which? zu Recht ab.

Laut Studie waren die unabhängigen Apotheken allerdings bei den in Frage kommenden Patienten zu vorsichtig: Fünf Apotheken lehnten den Verkauf ab, obwohl der Kunde die Kriterien erfüllte; nur drei Apotheken gaben das Medikament ab. Bei den sonstigen Apothekenformaten wurden alle acht berechtigten Wünsche beliefert.

Immerhin: Unter dem Strich waren die Tester nach den desaströsen Ergebnissen der letzten Untersuchung zufrieden. Nahezu alle Apotheken hätten die relevanten Sicherheitsfragen gestellt. Ab Ende des Jahres will die Britische Apothekerkammer selbst anonyme Testkäufe durchführen.

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