In Großbritannien sollen Apotheken nach dem Willen der Konservativen Partei künftig auch bei der Zahnhygiene eine bedeutendere Rolle spielen. Wie Tory-Sprecher Mike Penning einer Fachzeitschrift sagte, soll auf diese Weise der britische „Zahnnotstand“ zumindest teilweise behoben werden.
Derzeit müssen Patienten immer eine Überweisung vom Zahnarzt vorweisen, wenn sie sich bei einem Zahnhygieniker behandeln lassen wollen, was zu Wartezeiten führt. Die speziell geschulten Fachkräfte dürfen Untersuchungen durchführen, erste Diagnosen stellen, Zähne bleichen und sogar einfache Füllungen setzen.
Nach Ansicht von Penning könnten vor allem Ketten wie Boots oder Lloydspharmacy bei entsprechender Rechtslage und auf freiwilliger Basis entspreche Zahnkliniken in ihren Filialen einrichten. Eine Reaktion von Apothekerverbänden und Unternehmen steht noch aus.
In Großbritannien werden die Apotheken zunehmend mit zusätzlichen Aufgaben betraut, für die spezielle Budgets bereitstehen. So dürfen geschulte Apotheker bestimmte Rezepte in Eigenregie ausstellen oder die Arzneimittelanwendung ihrer Kunden prüfen. Erste Anbieter wie Boots und Sainsbury's beginnen nach einer entsprechenden Gesetzeslockerung damit, Arztpraxen in ihre Filialen zu eröffnen.
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