Einer Konzernsprecherin zufolge sollen bis Ende April 60 Apotheken die Kosmetika führen, bis zum letzten Quartal sollen es 200 sein.

Die Boots-Produkte sind den Schweden bereits bekannt: Seit einiger Zeit vertreibt das auf Kosmetik spezialisierte Unternehmen Romella die Produkte von No. 7. Die Kosmetika stehen in Supermärkten, Parfümerien und Kaufhäusern, werden aber auch im Internet angeboten. Der Boots-Sprecherin zufolge soll die Partnerschaft parallel zum Apothekengeschäft weitergeführt werden.

Auch Hjärtat setzt auf die Bekanntheit der Marke: „Wir sind froh, dass wir unseren Kunden eine so bekannte Marke anbieten können. Viele unserer Kunden kennen die Boots-Kosmetika von Auslandsreisen“, so eine Sprecherin der Apothekenkette.

Eigentlich hat Boots in Schweden eigene Standorte: 2011 hatte der Konzern mit dem ehemaligen Berufsverband der Pharmazeuten ein Joint Venture gestartet. Interessierte Apotheker konnten Franchise-Apotheken eröffnen, das Unternehmen war an den zwölf Standorten allerdings beteiligt und setzte den Apothekern Zielumsätze.

Auch wegen der schnell zunehmenden Konkurrenz auf dem schwedischen Markt schafften Boots und die Pharmazeuten es nicht, das Projekt auszubauen. Ursprünglich hatte der Konzern 100 Apotheken anvisiert. Heute gibt es nur noch zwei Boots-Standorte in Schweden.

Wie es mit den letzten beiden Franchise-Apotheken weitergeht, war nicht zu erfahren. Man arbeite weiterhin mit den Apothekern zusammen, sagte die Sprecherin. Das Wettbewerbsumfeld in Schweden sei aber nicht leicht. Der Aufbau einer eigenen Apothekenkette sei daher nicht geplant.