In der Schweiz sollen nach dem Willen von Medizinern Nikotinpflaster, -kaugummis, -tabletten und -inhalatoren sowie Medikamente zur Raucherentwöhnung wie Buprion und Varenicline von den Krankenkassen bezahlt werden. In der Schweizerischen Ärztezeitung forderten fünf Experten die Aufnahme in den Leistungskatalog der Grundversicherung, da die Behandlungen die Kriterien der Effizienz und Wirtschaftlichkeit für eine Vergütung erfüllten.
Die Ärzte sprachen von einem wichtigen Signal vor allem für sozial schwache Menschen, zumal die Therapien von Alkohol- und Drogenabhängigkeit sowie kardiovaskulären Risikofaktoren bereits übernommen würden. Während die Krankenkassen darauf pochen, dass Prävention Eigenverantwortung sei, rechnen die Medizinern mit konkreten Einsparungen.
Die Gutachter verweisen auf Erfahrungen in Großbritannien, Frankreich, Belgien, den USA und Kanada, wo Therapien zur Raucherentwöhnung seit einigen Jahren zumindest anteilig von den Kassen bezahlt werden.
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