Einer 25-jährige Frau aus dem österreichischen Bezirk Wolfsberg (Kärnten) konnte die Erstellung gefälschter Kassenrezepte nachgewiesen werden. Dazu nutzte sie auch die persönlichen Daten ihrer Mittäter:innen, teilt die Polizeiinspektion St. Andrä im Lavanttal mit.
Die junge Frau aus Wolfsberg wird verdächtigt, von Ende Februar bis Mitte März in verschiedenen Apotheken in Österreich Medikamente mit von ihr angefertigten Rezepten eingelöst zu haben. Angefangen in Kärnten verlief der Beutezug über die Steiermark und endete schließlich in Wien. Die betroffenen Apotheken meldeten die Fälschungen nach deren Entdeckung der Polizei.
Zur Erstellung der Fälschungen nutzte sie die tatsächlichen, persönlichen Daten weiterer Täter:innen, wie die zuständige Polizeiinspektion mitteilte. Die ergaunerten Arzneimittel verkaufte sie anschließend im Drogenmilieu. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Psychopharmaka.
Bei einer im Zuge dessen durchgeführten Hausdurchsuchung wurden 267 gefälschte Kassenrezepte, 736 rezeptpflichtige Arzneimittel sowie geringe Mengen Cannabis und Opiate sichergestellt. Nach aktuellen Erkenntnissen erwirtschaftete die 25-jährige Frau mit dem Verkauf der Medikamente bislang mehrere tausend Euro. Die Ermittlungen dauern weiterhin an, der Fall wurde zur Anklage gebracht.
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