Indien

12.000 Apotheken droht das Aus

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Berlin -

Seit 1949 hat die Apothekerkammer in Delhi (DPC) 27.000 Apotheken registriert. Die Zulassungen müssen regelmäßig erneuert werden. Das geht aber nur, wenn sich die Apotheker auf die Aufforderungsschreiben der Kammer zurückmelden. Tun sie das nicht, droht der Entzug der Lizenz.

Die DPC hatte wiederholt Erinnerungsschreiben an 12.000 Apotheker in Delhi geschickt und sie aufgefordert, sich bei der Kammer zu melden. Nur so könne die Zulassung der jeweiligen Apotheke erneuert und der Betrieb aufrecht erhalten werden, hieß es. Viele der betroffenen Apotheker haben offenbar versäumt, ihre jeweilige Geschäftsadresse mit der Kammer abzugleichen.

Die Zulassung darf entzogen werden, wenn die Kammer keine Rückmeldung auf ihre Aufforderungsschreiben erhält. Da die Adressdaten, die der Kammer vorliegen, offenbar lückenhaft sind, droht den betroffenen Apotheken die Stilllegung ihrer Zulassung.

Gemäß dem Apothekengesetz von 1948 müssen die indischen Apotheker in regelmäßigen Abständen ihre Zulassung erneuern. Geschieht das nicht, wird der Apotheker aus dem Apothekenregister gestrichen, darüber hinaus wird ihm das Wahlrecht für die Kammerwahl entzogen.

Ein Vertreter der DPC sagte, es gebe zahlreiche Gründe, warum Lizenzen nicht erneuert würden. Viele Apotheker gingen in die Pharmaindustrie oder verließen das Land, um beispielsweise zu promovieren. Häufig führe das dazu, dass die Apotheker vergäßen, ihre Adressen zu aktualisieren. Laut DPC kostet die Registrierung einer Apotheke für fünf Jahre einmalig 500 Rupien. Pro Jahr werden etwa 900 Apotheker registriert.

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