Die Gematik informiert nun tagesaktuell darüber, welche Warenwirtschaft bereits in der Lage ist, E-Rezepte zu verarbeiten. Die Angaben sind Teil der Transparenzoffensive der Digitalisierungsagentur. Bisher hat aber nur eine Minderheit der Softwarehäuser Angaben gemacht.
IXOS von Pharmatechnik, AwintaOne, Prokas, Infopharm und Jumpo von Noventi und Secret von Deos: Das sind die sechs Warenwirtschaftssysteme, die laut Gematik aktuell in der Lage sind, E-Rezepte zu verarbeiten. Sie sind grün unterlegt. Auch hier zeigt Pharmatechnik sich wieder als Musterschüler: Als einziges Softwarehaus hat es bereits Screenshots zur Anwendung in IXOS hinterlegt. Täten das alle Softwarehäuser, könnten Apotheker:innen die Handhabung und Bedienoberfläche beim E-Rezept auf einen Blick vergleichen.
Grau sind elf weitere Systeme unterlegt, darunter drei von ADG sowie Optipharm und CGM Lauer von der Compugroup Medical. Sie haben laut Gematik trotz Aufforderung noch keine Angaben dazu gemacht, ob sie bereit für das E-Rezept sind. „Die Bitte an alle Anbieter ist weiterhin, sich bei der Gematik mit Aktualisierungen zu melden. Nur dann ist ein transparenter Überblick zum aktuellen Stand möglich“, so die Gematik. „Die Gesellschafter der Gematik haben beschlossen, dass alle beteiligten Akteure regelmäßig aktuelle Daten zu Lage, Ausstattungsgrad und Einsatzbereitschaft liefern.“ Bereits im Vorfeld des Livegangs seien die Softwarehäuser angeschrieben worden.
Bereits seit einigen Wochen veröffentlicht die Gematik tagesaktuelle Zahlen, wie viele E-Rezepte bislang ausgestellt wurden. Mit dem„TI-Score“ will die Gematik nun auch öffentlich machen, wo die Softwareanbieter bei der Einführung des E-Rezepten stehen. Für die Softwaresysteme von Praxen, Zahnarztpraxen und Krankenhäuser gibt es die Funktion bereits seit Anfang der Woche.
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