TI-Score: Nutzerfreundlichkeit der E-Rezept-Software Hanna Meiertöns, 20.04.2023 15:00 Uhr
Die Gematik hat den TI-Score zum E-Rezept aktualisiert, um die Nutzerfreundlichkeit der Software beim Thema E-Rezept abzubilden.
Für die Erhebung habe die Gematik den derzeitigen Stand bei unterschiedlichen Softwareanbietern abgefragt, sowohl aus den Bereichen der Apotheken als auch Praxen und Krankenhäusern. Man lade weiterhin alle Anbieter dazu ein, an der Abfrage teilzunehmen – die Selbstauskunft könne per Webformular erfolgen.
Die Hersteller sollten ihre Angebote laut Gematik nicht nur Funktionalität, sondern auch auf „Usability“ und Akzeptanz prüfen, da ein nutzerorientiertes und einfach zu bedienendes System eine Grundvoraussetzung für den reibungslosen Ablauf bei der Erstellung und Verarbeitung des E-Rezepts darstelle.
Ab sofort soll der TI-Score abbilden, wie nutzerfreundlich die verschiedenen Hersteller ihre Software mit Blick auf das elektronische Rezept (E-Rezept) gestaltet haben – bislang erreichen sechs Anbieter mit ihren jeweiligen Systemen eine bestmögliche Bewertung. Die Bewertung erfolgt jeweils von A (Bestnote) bis E, für die Apothekensoftware lag das Augenmerk auf den Bereichen ePa, E-Rezept und KIM-Nachrichtendienst (Kommunikation im Medizinwesen).
Insgesamt schneidet unter den gelisteten Apothekensoftwareanbietern aktuell Pharmatechnik am besten ab, das IXOS-Modul erhielt als einziges die Bestnote sowohl für den Bereich E-Rezept als auch KIM. Beinahe alle anderen sind im Bereich E-Rezept genau so weit (Bestnote A), für KIM ist beispielsweise bei ADG allerdings noch Luft nach oben (Note B), bei Noventi noch etwas mehr (Note C). Die Bestnote bedeutet dabei, dass die Software sowohl den Empfang als auch die automatisierte Verarbeitung von E-Rezepten, die per strukturierten KIM Nachrichten eingehen, unterstützt. Bei der Note B wurde zumindest eine E-Mail-Funktion mit KIM für das Senden und Empfangen integriert, Note C bedeutet nur, dass das KIM Modul in allen Apotheken ausgerollt wurde.
Über den Ready-Score für die elektronische Patientenakte (ePa) gibt es bislang kaum eine Auskunft durch die Apothekensoftwarehersteller.