Damit auch bei Ausfällen oder Angriffen die Telematikinfrastruktur (TI) nicht zusammenbricht, hat die Gematik mehrere Rechenzentren am Start. Ab heute Abend wird das System getestet, sodass es zu vorübergehenden Störungen kommen kann.
Zur Sicherstellung eines stabilen Betriebes der TI wird im Zuge eines Georedundanztests der zentralen Plattformdienste ab 20 Uhr ein „standortübergreifender Schwenk der Public Key Infrastruktur (PKI)“ durchgeführt. „Dabei werden die OCSP-Responder (Online Certificate Status Protocol) der CA-Komponenten (Certification Authority) geschwenkt“, so die Gematik. Vereinfacht gesagt: Zu Testzwecken gehen die Strukturen, auf denen die gespiegelten Inhalte liegen und die eigentlich als Reserve dienen, ans Netz.
Die Umschaltung bleibt bis zum 17. November bestehen, ab 20 Uhr wird dann wieder zurück „geschwenkt“. „Es kann in dieser Zeit zu einzelnen Störungen kommen. In diesem Fall sind die etablierten Support-Prozesse zu nutzen“, so die Gematik.
Der Georedundanztest dient laut Gematik der Überprüfung und Sicherstellung, dass bei einem gegebenenfalls notwendigen Standortwechsel einzelner Komponenten der Betrieb der TI weiterhin gewährleistet werden kann. „Die Maßnahme wird durch den Anbieter der zentralen Plattformdienste, der Arvato Systems GmbH, durchgeführt und findet in enger Abstimmung mit der Gematik statt.“
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