Shop Apotheke: 37 Prozent mehr Rx-Umsatz Carolin Ciulli, 04.07.2024 08:18 Uhr
Bei Redcare zeigt die Integration von CardLink seit Anfang Mai erste Ergebnisse. Der Mutterkonzern von Shop Apotheke steigerte den Umsatz mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Deutschland im zweiten Quartal um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – in den ersten drei Monaten des Jahres lag der Zuwachs bei knapp 7 Prozent.
Redcare spürt erstmals die Einführung von CardLink. Der Konzern aus Sevenum erhielt nach DocMorris Ende April die Anbieterzulassung. Seit dem 8. Mai ist der Einlöseweg der E-Rezepte über die App möglich. Erste Ergebnisse zeigten ein dynamisches Umsatzwachstum bei verschreibungspflichtigen Medikamenten in Deutschland, heißt es. Mit Rx-Arzneimitteln wurden in Deutschland in den Monaten April, Mai und Juni rund 50 Millionen Euro umgesetzt.
Insgesamt stieg der Konzernumsatz auf 560 Millionen Euro (plus 33 Prozent). Davon entfallen auf Deutschland, Österreich und die Schweiz 452 Millionen Euro (plus 35 Prozent). Ohne die bilanziellen Auswirkungen des Zukaufes von MediService wuchs der Umsatz um 21 Prozent.
Shop Apotheke mit neuer Kundschaft
Die Verkaufserlöse mit nicht verschreibungspflichtigen Produkten stiegen um knapp 21 Prozent auf 390 Millionen Euro. Der aktive Kundenstamm wuchs auf 11,6 Millionen, ein Plus von 1,4 Millionen im Vergleich zum Vorjahreswert und von 0,4 Millionen im zweiten Quartal.
CEO Olaf Heinrich zeigt sich zufrieden: „Nach der flächendeckenden Einführung von E-Rx und dem erfolgreichen Start von CardLink haben wir sowohl von unseren bestehenden als auch von neuen Kundinnen und Kunden sehr positives Feedback erhalten.“ Er sehe den „zuverlässigen und patientenfreundlichen digitalen Weg“ als eine wichtige Ergänzung.
Fokus E-Rezept
Der Fokus liegt dabei laut Finanzchef Jasper Eenhorst auf dem E-Rezept: „Wie die Beschleunigung des Rx-Umsatzes im zweiten Quartal zeigt, konzentrieren wir uns auf die enormen Chancen des elektronischen Rezepts in Deutschland, wo wir von unserer starken Marke und den Services profitieren.“ Man erwarte, dass die Marge im zweiten Quartal auch mit dem verstärkten Marketing für das E-Rezept innerhalb der für das Gesamtjahr prognostizierten Spanne von 2 bis 4 Prozent liegen werde. Im ersten Quartal summierte sich der Fehlbetrag auf 8,2 Millionen Euro.
Im Segment International (Belgien, Italien, Frankreich und die Niederlande) stieg der Umsatz um 25 Prozent auf 107 Millionen.