Das E-Rezept kann in Österreich künftig auch für private Verordnungen verwendet werden. Das hat der Gesundheitsausschuss gestern beschlossen.
ÖVP und Grüne hatten die Erweiterung des Anwendungsbereichs des E-Rezepts zusammen beantragt. Das betrifft etwa hormonelle Verhütungsmittel, die noch von der Krankenversicherung übernommen werden. Rezepte für Heilmittel, die nicht im Rahmen einer Krankenbehandlung verschrieben werden, sollen auch ohne Papierrezept eingelöst werden können. Der Antrag wurde mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS angenommen.
Die Erweiterung des E-Rezepts begrüßten als sinnvolle Maßnahme Martina Diesner-Wais (ÖVP), Ralph Schallmeiner (Grüne) und Fiona Fiedler (NEOS). Der Antrag werde als Modernisierungs- und Digitalisierungsschritt verkauft, es gebe aber Bedenken hinsichtlich Datenschutz und bei Ärzt:innen, die über keine E-Card-Anbindung verfügen, kritisierte dagegen Gerhard Kaniak (FPÖ).
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