Mycare startet mit CardLink Laura Schulz, 29.11.2024 13:17 Uhr
Seit Oktober versuchen auch die deutschen Versender, bei E-Rezepten über das CardLink-Verfahren aufzuholen. Die technischen Hürden sind genommen, die beiden noch offenen Zulassungsverfahren konnten abgeschlossen werden. Nach beispielsweise Aponeo Mitte Oktober, startet nun auch Mycare mit dem neuen Einlöseweg.
Einfach von zu Hause, mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte (eGK) und der Mycare-App können jetzt auch ihre Kund:innen ihre verschriebenen Arzneimittel online bestellen, meldet der Versender aus der Lutherstadt Wittenberg. Hier freut man sich über „eine deutliche Effizienzsteigerung“, die das Verfahren für Versandapotheken darstelle. CardLink bringe optimierte Abläufe, reduzierten Verwaltungsaufwand und bringe somit eine intensivere Kundenberatung mit sich.
Martin Schulze, Apotheker und Leiter der pharmazeutischen Kundenbetreuung bei Mycare, bemängelt, dass sich die E-Rezept-App der Gematik nicht durchsetzen konnte. „Mit der Einführung des Verfahrens möchten wir den Zugang zu allen Medikamenten für unsere Kunden weiter erleichtern und gleichzeitig die Effizienz in der Abwicklung erhöhen. Der digitale Wandel im Gesundheitswesen bietet enorme Potenziale für mehr Sicherheit und Komfort – sowohl für Patienten als auch für Versandapotheken.“ Mit dem CardLink gebe es nun eine einfache Alternative, die den Patient:innen Zeit spare und Menschen mit eingeschränkter Mobilität entgegenkomme.
Mycare ist seit 2001 am Markt und bietet auch den Versand von Rezepturen, unter anderem für Hormontherapien, homöopathische Mittel, Hautcremes und medizinisches Cannabis, und beliefert medizinische und Pflegeeinrichtungen in ganz Deutschland mit Arzneimitteln, Hilfsmitteln und Verbandstoffen.