Die seit dem 15. April bestehende Störungsmeldung der Gematik zum Vertrauensdiensteanbieter Medisign wurde heute offiziell aufgehoben. Seit zwei Wochen war nicht auszuschließen, dass es über die Produkte des Anbieters zu Problemen beim Erstellen und Einlösen von E-Rezepten kommen kann. Bereits in der vergangenen Woche gab es hier keine Auffälligkeiten mehr bei Medisign, nun folgte die Entwarnung.
Vor allem an Montagen kämpfte der Anbieter für elektronische Heilberufsausweise (eHBA) und Institutionskarten SMC-B (Security Module Card Typ B) immer wieder mit Auffälligkeiten. Vor allem im März kam es hier zu schwerwiegenden Störungen in Apotheken und Arztpraxen. Entsprechend stand Medisign anschließend auch unter größerer Beobachtung.
In enger Abstimmung seien nun „die notwendigen Stabilisierungsarbeiten erfolgreich durchgeführt“ worden, so die Gematik. Bereits seit dem 19. April arbeiten die Systeme demnach bereits wieder störungsfrei. Trotzdem kam die Entwarnung erst heute.
„Im gesamten Verlauf hat die Medisign zusammen mit der Gematik die Systeme und deren Antwortverhalten intensiv überwacht. Die Ergebnisse weisen nach, dass die getroffenen Maßnahmen zum erwartbaren Erfolg geführt haben“, so die Gematik weiter. Das Zulassungsüberprüfungsverfahren laufe währenddessen weiter. Die Zulassung als eHBA- und SMV-B-Anbieter stand nach den umfangreichen Störungen auf dem Prüfstand.
Vor allem in den Morgenstunden zwischen 8 und 9 Uhr kam es wiederholt zu längeren Bearbeitungszeiten und Fehlern bei Medisign-Kunden.
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