Kein separater Nachrichteneingang

KIM: Anbindung ans Mailpostfach

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Berlin -

Gesundheitsdaten sind besonders zu schützen, daher sollen die Heilberufler auch keine E-Mails hin- und herschicken. Kommunikation im Gesundheitswesen (KIM) soll zum sicheren und einheitlichen Standard für die elektronische Übermittlung medizinischer Dokumente werden. Der Dienstleister Akquinet hat dafür eine Anbindung an die gängigen Mailprogramme geschaffen.

Mit „KIM2Mail“ bietet Akquinet nach eigenen Angaben eine einfache Lösung, um KIM-Nachrichten in einem anderen Mailsystem zu empfangen und zu versenden. Auch wenn gerade in Apotheken mitunter die Anbindung an die Warenwirtschaft gewünscht ist, hat laut dem IT-Dienstleister diese Lösung einige Vorteile.

„Die Integration von KIM in das eigene Krankenhausinformationssystem beziehungsweise Praxisverwaltungssystem gelingt nicht immer beziehungsweise kann zu aufwändig oder kostspielig sein“, erklärt der für den Gesundheitsbereich zuständige Geschäftsführer Dirk Aagaard. Daher biete man mit dem Zusatzmodul „GMC PaDok“ erstmals eine Anbindung des KIM-Postfaches an gängige Mailsysteme, wie zum Beispiel Exchange/Outlook oder HCL Notes. Anwenderinnen und Anwender können mit so mit „KIM2Mail“ auch KIM-Nachrichten direkt aus ihrer präferierten Mail-Infrastruktur empfangen und versenden. Eingehende Nachrichten werden auf Schadsoftware geprüft, bevor sie das KIM-Clientmodul in Richtung Primärsystem oder TI verlassen.

Mit „KIM2Mail“ ist der Versand an alle bekannten KIM-Adressen möglich, auch die Antwortfunktion innerhalb des Mailprogrammes lässt sich nutzen. Die Weiterleitung eingehender KIM-Nachrichten an das Mailsystem erfolgt als interne E-Mail innerhalb der Infrastruktur der Einrichtung. Da es sich um ein direktes 1:1-Mapping zwischen KIM-Postfach und Mail-Postfach handelt, bleiben die originalen KIM-Nachrichten zusätzlich erhalten.

Getestet wurde die Interoperabilität laut Akquinet mit zahlreichen KIS-/PVS-Systemen wie Medatixx, Duria, X.Isynet oder Tomedo. Mit KIM2Mail können auch Fachabteilungen gemeinsam KIM-Nachrichten über die Verwendung von Mail-Sammelpostfächern versenden und empfangen.

KV als erster Kunde

Erster Kunde ist die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO). „Wir profitieren von KIM2Mail, weil wir die KIM-Mails direkt im bestehenden Mailsystem abrufen können. Für die Anwenderinnen und Anwender haben sich die Prozesse also nicht geändert“, sagt Gilbert Mohr, Leiter der Stabsstelle E-Health der KVNO.

Gedisa: Mail im Apothekenportal

Einen gänzlich anderen Weg geht Gedisa. Das Tochterunternehmen der Landesapothekerverbände (LAV) hat gerade „ApoMail pro“ vorgestellt. Bei dem verschlüsselten Maildienst ist das Postfach im Dashboard des Apothekenportals hinterlegt.

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