Statt eGK oder Gematik

IKK-App jetzt mit E-Rezepten Patrick Hollstein, 04.09.2024 11:56 Uhr

Auch bei der IKK classic können E-Rezepte jetzt über die App genutzt werden. Foto: Cineberg/shutterstock.com
Berlin - 

Parallel zur DAK-Gesundheit geht die IKK classic mit einer E-Rezept-Funktion in ihrer App online. Die Versicherten entscheiden dann, ob sie die Verordnungen in einer Versandapotheke oder vor Ort einlösen wollen.

Ab sofort können Versicherte der IKK classic E-Rezepte auch über die ePA-App der IKK classic einlösen und verwalten. Die Nutzung der Gematik-App sei daher nun für die Versicherten nicht mehr erforderlich, so die Kasse. Sie könne aber, genauso wie die elektronische Gesundheitskarte (eGK) weiter genutzt werden.

Wie bei der DAK können sich die Versicherte über die ePA-App auch im Organspenderegister registrieren und die Meldung verwalten: ePA-Nutzer können die Organspende-Erklärung im Online-Register hinterlegen, einsehen und jederzeit bearbeiten.

„Oberstes Ziel der Digitalisierung ist es, Menschen den Zugang zum Gesundheitssystem zu erleichtern. Die Integration des E-Rezepts und der Erklärung zur Organspende in die IKK classic ePA-App sind ganz praktische Beispiele, wie das immer besser gelingt und wichtige Funktionen an einer Stelle gebündelt werden“, sagt Vorstandschef Frank Hippler.

Um die beiden neuen Funktionen zu nutzen, müssen sich Versicherte nicht neu registrieren oder gesonderte Passwörter oder Codes vergeben. Einzige Voraussetzung ist die Aktivierung der ePA-App. Wer die App noch nicht hat, kann diese im App-Store herunterladen und sich im IKK-Servicecenter oder per Postident-Verfahren registrieren. Im Anschluss erhalten Versicherte per Post die PIN für ihre Gesundheitskarte und können den Zugang zur ePA freischalten.

„Um das höchste Sicherheitsniveau für Gesundheitsdaten zu gewährleisten, ist dieses etwas aufwändige Verfahren erforderlich. Nach der einmaligen Registrierung stehen dann alle Funktionen der ePA, die in Zukunft kontinuierlich erweitert werden, unkompliziert zur Verfügung“, so Hippler.