Während eine allmorgendliche Störung auch diesen Wochenstart in der einen oder anderen Apotheke vermieste, freute sich der Chief Operating Officer (COO) der Gematik, Björn Kalweit, am Wochenende noch über die geknackte Marke von 100 Millionen eingelösten E-Rezepten. Aber auch auf die aktuellen Beeinträchtigungen geht er in einem Beitrag auf Linkedin ein.
Regelmäßig gibt der COO auf Linkedin ein Update aus dem „TI-Maschinenraum“. So auch gestern mit einem Statement, das durchaus gemischte Gefühle bei der Gematik zeigt: „Zum einen haben wir es mit allen Beteiligten geschafft, die wöchentliche Rate von 10 Millionen Rezepten zu halten, sodass wir es am 27. Februar die 100-Millionen-Marke an eingelösten E-Rezepten durchbrachen“, schreibt Kalweit.
Im Januar sei das E-Rezept „so gut gestartet“, doch der Februar sei geprägt gewesen „durch eine Vielzahl an Betriebsinstabilitäten“, so Kalweit weiter. „Insbesondere die Situation beim Vertrauensdienste-Anbieter Medisign beschäftigt uns weiterhin stark und wir arbeiten täglich gemeinsam an einer Verbesserung. Uns ist sehr bewusst, wie stark dies derzeit morgens die Nutzer im Versorgungsalltag beeinträchtigt.“
Tatsächlich sorgt die beschriebene Störung beim Anbieter Medisign seit dem 27. Februar für Beeinträchtigungen in den Abläufen beim E-Rezept. Sowohl in den Arztpraxen als auch in den Apotheken kann es seitdem immer wieder im Zeitraum zwischen 8 und 9 Uhr Probleme geben, teilweise auch darüber hinaus, melden einige Apotheker:innen.
In der vergangenen Woche war die Zahl der eingelösten E-Rezepte durchweg rückläufig:
An den fünf Tagen wurden also insgesamt 8.117.706 E-Rezepte eingelöst, das waren 447.570 weniger als im Vergleichszeitraum, das entspricht einem Rückgang um 5 Prozent. Feiertage oder ähnliche Sondereffekte gab es nicht.
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