Keine Alternative möglich

Gematik: Konnektorenaustausch muss sein

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Berlin -

Die Gematik hat in einer Stellungnahme noch einmal betont, dass der Austausch der Konnektoren alternativlos ist. Das Computermagazin c’t hatte dies in einem Beitrag behauptet, woraufhin die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) kritische Fragen gestellt hat.

In einem Beitrag hatte das Computermagazin c’t untersucht, ob sich die demnächst ablaufenden Zertifikate einiger Konnektoren nicht doch austauschen lassen, statt gleich das gesamten Gerät als Elektroschrott zu entsorgen. Dazu hatten die Autoren eine Box auseinander gebaut und die Karten aus den Schächten genommen und wieder eingesetzt. Anschließend funktionierte das Gerät wieder, so dass das Magazin zu dem Ergebnis kam, dass ein Austausch der Karten genüge und bei zwei Anbietern ohnehin ein Softwareupdate möglich sei.

Laut Gematik ist es dagegen keine Lösung für den Einsatz in den Praxen, die gSMC-K auszutauschen, da unter anderem die Sicherheitsvorgaben verletzt würden. „Wie uns auf Anfrage bei allen Herstellern nochmals bestätigt wurde, ist der geschilderte Austausch der gSMC-K zudem technisch nicht möglich. Es liegt demnach die Vermutung nahe, dass bei dem im Artikel beschriebenen Entfernen der gSMC-K dieselbe (!) Karte auch wieder in den Konnektor hineingesteckt wurde – demnach also KEIN Austausch der Karte selbst stattfand. Wäre dies der Fall, so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Konnektor danach weiterhin funktionierte, schließlich hat sich an seiner Konfiguration nichts geändert. Festzuhalten bleibt: Der Austausch einer gSMC-Karte im Konnektor ist laut übereinstimmender Herstellerangaben nicht möglich.“

Für die ersten Konnektoren läuft in den kommenden Monaten die fünfjährige Nutzungszeit ab. Um die Kontinuität des Betriebes auch beim Übergang zur TI 2.0 abzusichern und Zwischenlösungen zu vermeiden, hatte sich die Gesellschafterversammlung der Gematik im Februar für einen Hardwaretausch als „sicherste und wirtschaftlichste Lösung“ entschieden.

Doch obwohl für die Praxen dafür insgesamt 400 Millionen Euro bereit gestellt werden, verlangte die KBV jetzt von der Gematik rasche Aufklärung darüber, ob sich der teure Austausch vieler Geräte vermeiden ließe.

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