Mit Rabattvertragsprüfung

Epotheke: CardLink reserviert E-Rezepte

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Berlin -

Das IT-Unternehmen Ecsec wollte vor einigen Monaten mit einer eigenen CardLink-Lösung „Epotheke“ für die Vor-Ort-Apotheken starten. Zwischenzeitlich sind Anbieter wie Gesund.de und auch die standeseigene Gedisa vorbeigezogen. Dennoch können Geschäftsführer Dr. Detlef Hühnlein und Unterstützer wie der Maxmo-Apotheker Oliver Dienst jetzt mit ihrer ganz individuellen Lösung loslegen: Die Gematik hat die noch benötigte Zulassung erteilt.

Nachdem bereits entsprechende Sicherheitszertifikate erworben wurden, „konnten nun auch die beiden für die produktive Inbetriebnahme der Epotheke-Lösung notwendigen Zulassungsverfahren bei der Gematik erfolgreich abgeschlossen werden“, freut man sich. Laut Hühnlein hat Epotheke eine modulare Architektur, die den individuellen Bedürfnissen der Apotheken gerecht wird.

Besonders relevant sei der zusammen mit Dienst entwickelte „Nachtdienst ‚Epotheke noctu‘“, das Apotheken über die Firma BRRY für ihre ganz eigene Apotheken-App lizenzieren können. „Bei diesem innovativen Verfahren werden die über die App eingereichten E-Rezepte – völlig unabhängig von der Tageszeit und selbst an Wochenenden und Feiertagen – sofort in der Telematikinfrastruktur verbindlich reserviert, sodass nur die vorgesehene Apotheke, möglicherweise erst am nächsten Werktag, die Freigabe, Dispensierung und Belieferung der Medikamente vornehmen kann“, freut sich Dienst.

Durch die Nutzung einer weiteren Epotheke-Komponente könne zudem auch der Rabattvertrag im Anschluss an die Zuweisung automatisiert geprüft werden. „Diese im Markt einzigartige Kombination erweist sich jetzt als wirkliches ‚Mega-Feature‘ und bewegt immer mehr Apotheken dazu, den Weg mit BRRY in der Rezept-Digitalisierung zu gehen“, so Dienst weiter.

Individuelle Lösung unterscheidet sich von anderen

Damit sei anders als bei anderen Anbietern ein CardLink-Produkt entwickelt worden, „welches die Verordnung aus der Telematikinfrastruktur über die SMC-B-Karte des Apothekers oder der Apothekerin nicht nur herunterlädt und ‚ansieht‛, sondern unmittelbar in der Telematikinfrastruktur für die Apotheke reserviert“.

„Wie ungerecht wäre es doch, wenn eine Apotheke A für die Transaktionsgebühren aufkommt und eventuell Apotheke B am Ende der ‚Nutznießer‛ und Einlöser der Verordnung ist“, so Dienst weiter. Die ersten 250 Transaktionen seien bei BRRY kostenlos. Ein:e Inhaber:in mit vier Apotheken habe demnach 1000 kostenlose Transaktionen – „ganz egal, welche Apotheke von diesen Vieren diese tätigt. Das ist vor allem bei der Heimbelieferung ein sehr wichtiger Vorteil“, findet Dienst.

Die Rezeptdaten bleiben dabei in der jeweiligen Apotheke. „Wir dürfen unser größtes Gut, unsere Kundendaten, mit niemandem teilen“, so Dienst zu seiner Apotheken-individuellen Lösung. „Das Konzept kommt sehr gut an und meine Kollegen, die den Mehrwert erkennen, sind schon dabei.“

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