eGK-Störung: Das sagt Medisign Carolin Ciulli, 04.03.2024 15:24 Uhr
Die Woche hat für Apotheken mit einer schlechten Nachricht begonnen: Wegen der Störung zwischen der Gematik und Medisign konnten am Vormittag zahlreiche E-Rezepte nicht eingelöst werden. Das Tochterunternehmen von Apobank und DGN (Deutsches Gesundheitsnetz Service) entschuldigt sich bei den Heilberuflern.
Am Montagmorgen kam es laut medisign von 8.10 bis 10.40 Uhr zu einer technischen Störung. Die Nutzung der elektronischen Heilberufsausweise (HBA) und Praxis- und Institutionsausweise (SMC-B) sei eingeschränkt gewesen, sagt eine Unternehmenssprecherin. „In der Folge war das Ausstellen/Einlösen von E-Rezepten und digitalen AU-Bescheiden gestört.“ Betroffen waren Apotheken und Arztpraxen.
Ausführliche Analyse
Der Dienstleister betont: „Medisign arbeitet mit Hochdruck an einer ausführlichen Analyse des Problems und einer nachhaltigen Lösung. Bei den betroffenen Praxen, Apotheken und Patient:innen entschuldigen wir uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten.“
Außerdem verweist Medisign auf die hohe Zahl der Anfragen und die damit verbundenen Wartezeiten: „Der SMC-B-Tausch, die Zehntausende von Praxen betrifft, und die E-Rezept-Pflicht führen aktuell zu einem enormen Aufkommen an Anfragen an unseren Kundenservice. Dadurch kommt es bedauerlicherweise zu Wartezeiten.“
Grund für die Störungen am Vormittag waren laut Gematik „starke Beeinträchtigung des OCSP-Responders des Trust Service Providers Medisign bei der SMC-B/HBA“. Die Gematik steht laut eigenen Angaben wegen der Störung im „kontinuierlichen Austausch, um schnellstmöglich eine nachhaltige Behebung des Problems zu erwirken“. Aktuell laufen die Dienste den Unternehmen zufolge störungsfrei.