Neuer Einlöseweg in der Warenwirtschaft

eGK-Rezepte: Auch ADG ist ready

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Berlin -

Mit ADG meldet sich ein weiteres großes Softwarehaus bereit für die Verarbeitung von E-Rezepten, die per elektronischer Gesundheitskarte (eGK) eingelöst werden.

Ab sofort können auch alle Kunden von ADG E-Rezepte per eGK beliefern. In den Systemen seien damit die Voraussetzungen für die geplante verpflichtende Einführung zum Jahreswechsel geschaffen, teilt das zu Phoenix gehörende Softwarehaus mit. Alle Kunden seien ab sofort mit den notwendigen Funktionalitäten ausgestattet, um E-Rezepte per eGK abrufen zu können.

In der Umsetzung habe man viel Wert auf eine nutzerfreundliche Bedienung gelegt: „Nach Einstecken einer eGK in ein Kartenterminal erfolgt der Abruf des E-Rezepts aus dem Fachdienst vollautomatisch im Hintergrund. Anschließend stehen alle einlösbaren Verordnungen an jedem Kassenarbeitsplatz zur Verfügung“, so ADG. Man werde die Kunden in den nächsten Wochen weiterhin intensiv begleiten und beim Einlösen von E-Rezepten unterstützen.

In der Kommunikation mit dem Fachdienst treten allerdings Ladezeiten auf, räumt das Softwarehaus ein. Daher könne der Abruf von E-Rezepten einige Sekunden in Anspruch nehmen, wie die Gematik mitgeteilt habe.

Für Patientinnen und Patienten bietet die Verwendung der eGK eine einfache Möglichkeit, E-Rezepte einzulösen – und zwar auch ohne vorher die Arztpraxis besuchen zu müssen. Eine Vorbestellung bei der Apotheke ist laut ADG jedoch nicht möglich, da vorab kein QR-Code übermittelt werden kann.

Seit dem 1. Juli können gesetzlich Versicherte auch mit ihrer eGK elektronische Verordnungen einlösen. Versicherte müssen die Karte dafür in ein Lesegerät in der Apotheke einstecken, eine Geheimzahl wird nicht benötigt. Bisher waren E-Rezepte anstelle des gewohnten rosa Zettels schon über eine extra Smartphone-App oder einen ausgedruckten QR-Code einzulösen.

Pharmatechnik hatte sich schon einsatzbereit gemeldet, genauso wie CGM Lauer. Die Anbieter von Warenwirtschaftssystemen hatten sich aber über ihren Verband Adas darauf verständigt, den Juli noch zum Probebetrieb nutzen zu könnnen und sich das Plazet von Bundesgesundheitsministerium (BMG) und Deutschem Apothekerverband (DAV) abgeholt.

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