Am Samstag finden Wartungsarbeiten im Bereich des Versichertenstammdatenmanagements statt. Apotheken müssen unter Umständen mit Einschränkungen rechnen und die elektronische Gesundheitskarte wiederholt einstecken.
Das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) dient als Check der Daten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK), die als Identitätsnachweis der Versicherten gilt. Beim Stecken liest das Primärsystem automatisch die Versichertenstammdaten der eGK mittels der Operation ReadVSD des Konnektors. Dabei wird geprüft, ob die eGK nicht gesperrt und das Authentisierungszertifikat gültig ist.
Am Samstag, 7. Oktober finden in der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr Wartungsarbeiten der itsc GmbH im Bereich der VSDM statt, wie die Gematik informiert. In seltenen Fällen kann es nötig sein, dass in der Apotheke die eGK nach einer Wartezeit von wenigen Minuten erneut gesteckt werden muss. Dies kann der Fall sein, wenn die initiale Kartensteckung nicht erfolgreich war. Betroffen sind einige Betriebskrankenkassen.
Die eGK ist einer von drei Wegen, ein E-Rezept in der Apotheke einzulösen. Ende September hatte die Gematik mitgeteilt, dass es „vermehrt zu Fehlern beim Einlösen von E-Rezepten mit der eGK in Apotheken“ komme. Es sind verschiedene Apotheken in unterschiedlichen Bundesländern betroffen. Betroffenen Apotheken beziehungsweise Versicherten wurde empfohlen, alternativ den 2D-Code des E-Rezept-Ausdrucks in der Apotheke einzuscannen oder das E-Rezept via E-Rezept-App einzulösen.
Betroffen waren Apotheken, die den VPN-Zugangsdienst der T-Systems, einen Secunet-Konnektor und das Apothekenverwaltungssystem der Firma ADG nutzen. „Bei diesen Apotheken kommt es teilweise zu Fehlern beim Versichertenstammdaten-Abruf (VSDM) mittels eGK.“ Einen Tag nach Auftreten des Problems wurde eine Übergangslösung am Intermediär der T-Systems, betrieben durch Arvato, bereitgestellt. Am 25. September war die Störung laut Gematik behoben.
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