Diesmal klappt das Einlösen des E-Rezepts per elektronischer Gesundheitskarte (eGK) nicht störungsfrei: Es komme hier „vermehrt zu Fehlern“, meldet die Gematik. Und außerdem: „Es sind verschiedene Apotheken in unterschiedlichen Bundesländern betroffen.“ Die zuständigen Dienstleister arbeiteten bereits mit Hochdruck an der Analyse, heißt es in der Meldung von 9 Uhr.

Den Apotheken und Versicherten, die mit dieser Störung zu kämpfen haben, wird erneut empfohlen, bitte den 2D-Code des E-Rezept-Ausdrucks in der Apotheke einzuscannen. Auch über die E-Rezept-App könne das Rezept eingelöst werden.

10.30 Uhr kam der Nachtrag, dass nach aktuellem Kenntnisstand hauptsächlich Versicherte der AOK Sachsen-Anhalt, AOK Niedersachsen, AOK Bremen/Bremerhaven & AOK Nordwest betroffen sind. Die Kassen haben mit der Arge AOK einen gemeinsamen Dienstleister für das Versichertenstammdatenmanagement (VSDM).

Um 12.30 Uhr ein weiteres Update: „Die Ursache der Störung ist erkannt und der VSDM-Betreiber Arge AOK arbeitet an der Entstörung. “

Damit häufen sich kurz vor der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts die Ausfälle. Erst in der vergangenen Woche hatte es Probleme gegeben: Beim Einlösen per eGK und bei den Versicherten von Barmer und AOK Nordwest, AOK Rheinland/Hamburg und AOK Nordost war es am Morgen des 6. Dezemberg zu Beeinträchtigungen gekommen.

Wieder eine Woche zuvor konnten Heilberufsausweisen (HBA) und SMC-B (Security Module Card Typ B) von Medisign vorübergehend nicht genutzt werden. Im September waren Probleme im Zusammenhang mit der Fritzbox bekannt geworden. Und im Juli hatte es aufgrund einer Störung beim IT-Dienstleister Arvato einen Totalausfall bei der Telematikinfrastruktur (TI) gegeben. Glück im Unglück: Die Panne passierte an einem Wochenende.