Kooperationen werben trotz Absage weiter

E-Rezept: Apotheken sollen Ängste abbauen

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Berlin -

Auch wenn die Einführung des E-Rezepts verschoben wurde, wollen Apothekenkooperationen an der Aufklärung der Endkund:innen festhalten. Linda und Medipolis erklären, warum ihre Kampagnen nach wie vor wichtig sind.

Das Thema E-Rezept sei sensibel, sagt Linda-Marketingleiterin Vanessa Tscholl. Auch wenn der bundesweite Start verschoben sei, werde es in naher Zukunft kommen. „Wir werden die Endkund:innen-Kommunikation zum E-Rezept definitiv fortführen.“ Die Verbraucher:innen müssten frühzeitig auf die Thematik hingewiesen werden. „Sowohl am PoS als auch im digitalen Umfeld. Wir wollen zeigen, dass die Linda-Apotheken vor Ort auch beim Thema E-Rezept die besten Ansprechpartner sein werden.“ Es gehe darum, mit fundierten Inhalten zu informieren, Vertrauen zu vermitteln, Ängste abzubauen und die Kundenbindung durch persönliche Nähe zu stärken.

„Das E-Rezept bedeutet ja nicht nur, auf dem Smartphone einen Knopf zu drücken“, so Tscholl. Es gehe vielmehr darum, digitale Convenience mit Verantwortung für die Gesundheit der Nutzer zu verbinden. „Same-day, sicher und persönlich. Da sind stationäre Apotheken gegenüber den Versendern im Vorteil.“ Das müsse „konsequent und kontinuierlich“ vermittelt werden. „Und zwar schon heute, wo der Wettbewerb bereits aktiv ganz Deutschland plakatiert.“ Für diesen Ansatz wurde die Kampagne unlängst mit einem VISION.A Award prämiert. Zudem sei die teilnehmende Apotheke der E-Rezept-Pilotregion Berlin-Brandenburg eine Linda-Apotheke. „Dadurch sind wir nah dran an der Praxis. Und nehmen unsere Mitglieder dabei informativ mit.“

Auch bei Medipolis geht die Kundenansprache zum Thema E-Rezpet weiter. „Die Verlängerung der Einführungsphase des E-Rezeptes ändert unseren Digitalisierungswillen nicht“, sagt Marketingleiterin Susanne Neubauer. Das digitale Einlösen eines Rezeptes sei im Patientensinne gedacht „unbedingt“ weiter zu verfolgen. „Natürlich würde hier eine flächendeckende Einführung des E-Rezeptes helfen, um unseren Patienten die Wege, die ein Rezept bis zur Einlösung gehen muss, zu vereinfachen.“

Die Verlängerung der Einführungsphase komme nicht überraschend, so Neubauer. „Natürlich würde es uns sehr freuen, wenn die Digitalisierung im Patientensinne zügiger flächendeckend vereinfacht würde.“ Sie verweist darauf, dass Apotheken auch bereits jetzt schon Rezepte digital empfangen könnten – bei Medipolis über die neue App E-Rezept Regio. Kund:innen, die diese Option nutzten, erhielten das Medikament in der Regel am gleichen Tag. Das Thema werde konsequent und wie geplant weiterverfolgt.

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