In wenigen Tagen ist es soweit: Das E-Rezept wird für Ärztinnen und Ärzte verpflichtend. Bisher sorgt dies vielerorts noch für offene Fragen und Unsicherheit – gerade bei älteren Patient:innen. Denn im neuen Jahr sollen GKV-Versicherte ihre Arzneimittelverordnungen dann bis auf wenige Ausnahmen nur noch über das neue digitale Verordnungssystem erhalten. Um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, hat die Abda nun ein „umfangreiches Kommunikationspaket geschnürt“, wie sie selbst mitteilt.
Patienten und Patientinnen können in den Apotheken vor Ort bereits jetzt ärtzliche Verordnungen entweder per elektronischer Gesundheitskarte (eGK), per E-Rezept-Ausdruck oder über die Smartphone-App der Gematik einlösen. „Durch die nun hinzukommende E-Rezept-Pflicht im ärztlichen Bereich ist allerdings davon auszugehen, dass die Zahl der ausgestellten E-Rezepte in den kommenden Wochen und Monaten rapide ansteigen wird“, so die Abda.
Um die Bevölkerung noch besser auf die kommende E-Rezept-Zeit vorzubereiten, hat die Abda daher ein „umfangreiches Kommunikationspaket geschnürt“. Besonders auf die eGK wird im Zuge der Kommunikationsoffensive hingeiwesen: Es sei der patientenfreundlichste und einfachsten Einlöseweg. Denn: „Die Patientinnen und Patienten müssen ihre eGK hierbei nur in das Lesegerät der Apotheke ihrer Wahl stecken und erhalten dann nach einer entsprechenden pharmazeutischen Beratung das verordnete Arzneimittel“, so die Abda.
Für die Apotheken sollen neue Informations- und Werbematerialien zur Verfügung gestellt werden. „Beispielsweise gibt es neue Plakatmotive und Handzettel, die zum E-Rezept informieren, sowie einen FAQ, der die Grundlagen des Verfahrens erläutert, häufige Fragen beantwortet und die Apothekenteams auf Anfragen von Patientinnen und Patienten vorbereitet“, heißt es.
Zudem sei ein „kurzes Erklärvideo zum neuen E-Rezept-System“ produziert worden. Dieses sei sowohl für die Landesapothekerkammern und -verbände wie auch den Apotheken selbst nutzbar, um „die Funktionsweisen des E-Rezeptes genauer erklären zu können“.
Ab 1. Januar will die Abda mit einem neuen Video in den sozialen Medien für das E-Rezept werben. Mit einem Augenzwinkern soll der Protagonist „Ferdinand“ die Botschaft vermitteln, dass das E-Rezept in die Apotheke vor Ort gehört – egal, ob es via eGK, Ausdruck oder Gematik-App eingelöst wird. Ein kurzer Spot zum E-Rezept mit dem Darsteller Ferdinand und der eGK soll ab dem 15. Januar einen Monat lang bundesweit in 6000 Wartezimmern von Arztpraxen zu sehen sein.
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