49 Cent verlangt Doctorbox pro Transaktion, also deutlich mehr als etwa Gedisa. Für die App werden monatlich außerdem 109 Euro fällig. Allerdings ist die Lösung monatlich kündbar und somit frei von langen Laufzeiten.

„Wir wollen uns damit von der Gedisa abgrenzen und auch attraktiv machen. Auch das Risiko für die Apotheken ist damit geringer“, sagt COO Julian Maar. „Mit der individuellen Apotheken-App wird die Apotheke zu mehr als nur einer Abgabestelle für Plattformen. Sie schafft eine nachhaltige Beziehung zu ihren Kunden.“ Jede Person, die die App der Apotheke nutze, werde schnell zum treuen Stammkunden, verspricht Maar. „Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg für lokale Apotheken ist.“

Über die App können nicht nur E-Rezepte in der Apotheke eingelöst, sondern auch Folgerezepte in der Arztpraxis angefordert werden. „Wir stellen eine Benachrichtigung ein, egal an welchen Arzt. Der kann über die Suche aus einer Liste ausgewählt oder per Mail angefragt werden. Das ist dann ähnlich, wie wenn ich dort anrufe.“

Apotheken sollen außerdem die Therapietreue ihrer Kunden überwachen und gezielt unterstützende Maßnahmen einleiten können. Auch Videosprechstunden – etwa für Telepharmazie – soll möglich sein, teilnehmende Apotheken sollen auch Testergebnisse übermitteln können. „Wir wollen die Leute in der App halten.“

Noch dauert es aber, bis das Angebot verfügbar ist, denn es gibt noch keine Anbieterzulassung durch die Gematik. Sobald der Partner Cherry die hat, soll es losgehen.