E-Rezept-Lösungen

Den Konnektor des Kollegen nutzen APOTHEKE ADHOC, 03.08.2022 10:07 Uhr

Wenn der eigene Konnektor ausfällt, soll die Software von Pharmatechnik auf das Gerät einer Partnerapotheke umstellen. Foto: shutterstock.com/ Yuri Gurevich
Berlin - 

Mit der Einführung des E-Rezepts verbinden viele Apotheker:innen eine große Sorge: Was ist, wenn die Technik ausfällt? Die Softwarehäuser arbeiten an Lösungen, um Ausfälle abzufangen. Pharmatechnik bringt mit dem Modul „Ixos Routing“ jetzt eine Option, bei dem sich Apotheken im Notfall mit ihrem Konnektor aushelfen können.

Fällt der Konnektor aus, hat die Apotheke keinen Zugriff mehr auf den Fachdienst, die Patient:innen können also keine E- Rezepte mehr in der Apotheke einlösen. Ein Zweit-Konnektor wäre eine mögliche Lösung, allerdings lassen sich die Geräte nicht einfach so umstecken und austauschen.

Bei Ixos Routing kann sich eine Apotheke im Vorfeld mit einer Partnerapotheke zusammentun und die gegenseitige Nutzung des jeweils anderen Konnektors vereinbaren. Voraussetzung ist, dass beide das neuere Betriebssystem von Pharmatechnik verwenden. Bei einem Ausfall soll die Software dann sofort und automatisch auf den Konnektor der Partnerapotheke umschalten, im einfachsten Fall handelt es sich um die eigene Filialapotheke. Wenn der eigene Konnektor repariert oder ausgetauscht ist, wird automatisch wieder auf den normalen Ablauf umgeschaltet.

Über diesen Konnektor laufen laut Pharmatechnik dann zwei Systeme parallel, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Die Einhaltung der Datenschutzvorschriften wird vom Softwarehaus garantiert. Aufgrund der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Konnektors sollen beide Apotheken keinerlei Verzögerungen beim Zugriff auf den Fachdienst spüren. Voraussetzung ist eine formelle Erklärung, dass sich die Apotheken gegenseitig den Zugriff auf den Konnektor gestatten. Die Softwarelösung soll im September in alle Ixos-Systeme eingespielt werden.