Seit fünf Jahren prüft die Gesellschaft für Statistik im Gesundheitswesen (GfS) die Rezeptabrechnung für die DAK-Gesundheit. Der Vertrag ist bereits in der zweiten Verlängerung, daher sucht die Kasse jetzt einen neuen Dienstleister. Der soll auch gleich die Strukturen implementieren, damit E-Rezepte retaxiert werden können.
Mit dem Ziel einer „wirtschaftlichen Abwicklung“ habe sich die DAK entschlossen, die Arzneimittelabrechnung und -prüfung sowie vor- und nachgelagerte Prozessschritte weiterhin befristet an einen Dienstleister zu übertragen. Laut Kasse liegt das zu verarbeitende Nettoausgabenvolumen bei rund 5 Milliarden Euro pro Jahr; rund 11.200 Rechnungsvorgänge und circa 42,6 Millionen Belege müssten nach Erfahrung des Jahres 2022 jeweils bearbeitet werden.
Für den Abrechnungsmonat August 2023 wurden laut Kasse 30.000 E-Rezepte abgerechnet, was einem Anteil von circa 1 Prozent der Arzneimittelabrechnungen von öffentlichen Apotheken. „Es wird erwartet, dass die Anzahl der E-Rezepte im Jahr 2024 deutlich ansteigt. Durch die Implementierung eines standardisierten und systematischen Prüfverfahrens erfüllt der Auftraggeber seinen sich aus dem Sozialgesetzbuch ergebenden Prüfauftrag.“
Bis zum 11. Dezember können sich Interessenten auf die Ausschreibung bewerben, Voraussetzung ist unter anderem eine nachgewiesene Erfahrung in dem Bereich. Im Februar soll der Zuschlag erteilt werden, dann allerdings nur für zwei Jahre.
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