Auch die deutschen Versandapotheken können nun beim Thema CardLink mitspielen: Wie der Bundesverband Deutscher Versandapotheken (BVDVA) berichtet, gibt es das neue E-Rezept-Einlöseverfahren, das in erster Linie für die beiden großen Player in den Niederlanden geschaffen wurde, nun auch für die deutschen Online-Apotheken.
Beide Zulassungsverfahren für Hersteller und Anbieter seien abgeschlossen, berichtet der BVDVA. Als Hersteller sind hier die eHealth Experts im Boot, als Anbieter der Hamburger IT-Dienstleister Akquinet, der seine zweite Zulassung für das Verfahren am 30. September erhielt.
Die vor allem physische Vor-Ort-Einlösung von E-Rezepten habe bisher die Versandapotheken diskriminiert, so der Verband. „Darum ist das ortsunabhängige Einlösen von E-Rezepten für den BVDVA und seine Mitglieder von entscheidender Bedeutung“ – für die flächendeckende Versorgung sei CardLink wichtig.
„Das E-Rezept ist die Königsanwendung in der Telematikinfrastruktur. Es bringt Patienten sowie medizinische und pharmazeutische Versorgung effektiv zusammen. Der lang erwartete, notwendige technologische Baustein ist jetzt da. Ein aus meiner Sicht überfälliger Schritt. Ohne diese nutzerfreundliche, volldigitale Umsetzung ist die Anwendung E-Rezept einfach nicht zu Ende gedacht – sie fehlte seit Juli 2023“, so BVDVA-Vorsitzender Heinrich Meyer.
„Wir freuen uns sehr, dass wir als Technologiepartner das CardLink-Verfahren für die Mitgliedsapotheken des BVDVA an den Start gebracht haben und damit einen sehr smarten, komfortablen und sicheren Weg für die Verbraucherinnen und Verbraucher anbieten, ihre E-Rezepte einzulösen. Das Beispiel zeigt: Digitalisierung im Gesundheitswesen ist ein Gewinn für alle“, ergänzt Dirk Aagaard, Geschäftsführer für den Gesundheitssektor bei Akquinet und Rahmenvertragspartner des BVDVA.
Bereits im Februar schlossen BVDVA und Akquinet ihre Rahmenvereinbarung. Jetzt sei die Testphase abgeschlossen und CardLink gehe in den Regelbetrieb über. „Für die im deutschen im Arzneimittel-Online-Versand tätigen Unternehmen ist das eine lang ersehnte, gute Nachricht.“, schreibt der BVDVA.
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