Feld nicht den Versendern überlassen

Card Link: Gedisa bringt standeseigene Lösung

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Berlin -

Mit dem Card-Link-Verfahren könnten nun Versender-Apps bald ihren Teil vom E-Rezept-Kuchen abgreifen. Aber auch für die Apotheken bietet das Verfahren neue Möglichkeiten. Um das Feld nicht den Versandapotheken im Ausland zu überlassen, will die Gedisa den Apotheken eine standeseigene Lösung präsentieren.

Zusammen mit dem neuen Partner IhreApotheken.de hat die Gedisa in der eigenen ApoGuide-App eine Lösung für die Vor-Ort-Apotheken geplant. Die IT-Tochter der 16 Landesapothekerverbände und -vereine arbeite derzeit bereits mit Hochdruck an einer Gesamtlösung, heißt es. Bereitgestellt werden soll dann demnächst eine Basislösung sowie die Einbindung einer nutzerfreundlichen und sicheren Card-Link-Funktion in die Kunden-App und die iA.de-Infrastruktur.

Sören Friedrich, Gedisa-Geschäftsführer, sagt dazu: „Um die öffentlichen Apotheken nicht erneut vor die Qual der Wahl bezüglich eines oder gar mehrerer Card-Link-Anbieter zu stellen, haben wir uns als standeseigenes Unternehmen dazu entschieden, den Vor-Ort-Apotheken eine bundesweit einheitliche Lösung zu einem fairen Preis zur Verfügung zu stellen.“

Außerdem seien auch andere App-Anbieter eingeladen, sich an der „diskriminierungsfreien“ standeseigenen Lösung zu beteiligen, so Friedrich. Derzeit stecke man im Zulassungsverfahren durch die Gematik, sobald dieses abgeschlossen sei, will die Gedisa schnellstmöglich ihre Version umsetzen – „voraussichtlich im Laufe des zweiten Quartals“.

Auch IhreApotheken.de freut sich über diesen Schritt: „Die Zusammenarbeit mit der Gedisa ermöglicht es uns, einen Meilenstein in der Digitalisierung des Apothekenwesens zu setzen. Durch die gemeinsame Entwicklung werden wir unseren Kunden einen zuverlässigen und innovativen Service anbieten können“, erklärt Geschäftsführer Simon Bücher.

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