1200 Bestellungen an Tag eins

Bereitstellung der KIM via Gedisa: Es dauert noch

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Berlin -

KIM-Adressen werden von vielen zugelassen Anbietern – wie CGM, IBM oder Noventi – eingerichtet. Ein Apotheker entschied sich schließlich für das Angebot von der Gedisa. Das standeseigene Unternehmen hatte ihn bereits während der Corona-Zeit technisch gut begleitet, wie er fand. Heute bereut er diese Entscheidung, denn bezüglich der KIM-Bereitstellung „scheint Gedisa aktuell überfordert zu sein“.

„Da ich einer der ersten war, die die finale Bestellung getätigt haben, sind es jetzt bereits 12 Tage – und warum der Prozess seit der Vorbestellung im Oktober letzten Jahres überhaupt so lange gedauert hat, ist kaum verständlich. Andere Anbieter haben die KIM-Adressen längst zur Verfügung gestellt“, ärgert sich der Apotheker. „Ohne KIM-Adresse können aktuell keine E-Rezepte vom Arzt direkt übermittelt werden, was gerade bei älteren immobilen Patient:innen, die Ihre Medikamente zu gestellt bekommen oder bei akut erkrankten Patient:innen komplett wegfällt.“

Erst auf Nachfrage sei die Bestellung bei der Gedisa am 4. Januar freigeschaltet worden. Seitdem werde er immer wieder vertröstet: „Aufgrund der hohen Bestellmengen kann es vorkommen, dass sich der Anruf unseres Servicepartners Akquinet zur Einrichtung Ihrer KIM-Adresse um wenige Tage verzögert.“

Die Gedisa erklärt sich

„Unsere KIM-Adressen wurden im Oktober 2023 zur Reservierungim Gedisa-Apothekenportal freigegeben. Nach der erfolgreichen Zulassung durch die Gematik zum Jahreswechsel konnten wir unseren Nutzerinnen und Nutzern Anfang Januar, genauer ab dem 4. Januar 2024, eine verbindliche Bestellung ihrer bereits reservierten Adressen ermöglichen“, erklärt die Gedisa.

Ab diesem Zeitpunkt wurde der Staffelstab an den IT-Dienstleister weitergegeben: „Die kostenfreie Installation der ersten KIM-Adresse übernimmt hiernach unser Servicepartner Akquinet. Jede Apotheke wird dabei so schnell wie möglich telefonisch kontaktiert – die Einrichtung der KIM-Adresse wird direkt remote durchgeführt“, erläutert die Gedisa weiter. Akquinet habe prompt auf die ersten Bestellungen reagiert und sei mit Kundinnen und Kunden in Kontakt getreten. Seitdem installiere der Servicepartner der Gedisa täglich weitere KIM-Adressen. Zum Einrichtungsprozess und der Nutzung des KIM-Dienstes habe die Gedisa „eine Vielzahl an positiven Rückmeldungen“ erhalten.

1200 Bestellungen an Tag eins

Auch auf die vom Apotheker angesprochene Verzögerung geht die Gedisa ein: „Aufgrund der extrem hohen Nachfrage ist es leider nicht immer möglich, die KIM-Adresse bei jeder Apotheke innerhalb weniger Tage zu installieren. Bereits am ersten Tag erhielten wir circa 1200 Bestellungen.“ Die zum Teil völlig unterschiedlichen technischen Voraussetzungen der Apotheken führe dazu, dass der Installationsprozess im Einzelfall etwas länger dauern könne als geplant. „Wir können Ihnen jedoch versichern, dass alle Apotheken Ihre KIM-Adresse schnellstmöglich erhalten und alle Kundinnen und Kunden selbstverständlich pünktlich bis Ende März an unseren KIM-Dienst angeschlossen sein werden.“

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