Am frühen Sonntagmorgen wurde erstmals ein Fehler beim Versichertenstammdatenmanagement (VSDM) gemeldet: „Zurzeit sind einige VSDM-Dienste gestört, Grund dafür ist der Ausfall Zentraler Komponenten in der TI“, hieß es 8 Uhr von der Gematik. Zwei Stunden später kam das erste Update: „Durch Störungen im Routing des Zentralen TI-Dienstleister Arvato GmbH kommt es zu Ausfällen großer Teile der TI-Dienste. Arvato Systems arbeitet an der Lösung.“

Gegen 11:30 Uhr teilte die Gematik mit: „Derzeit ist keine Neueinwahl in die TI möglich. Alle TI-Anwendungen (elektronische Patientenakte, das E-Rezept, Kommunikation im Medizinwesen, das Versichertenstammdatenmanagement und der VPN-Zugangsdienst) können momentan nicht genutzt werden.“

Um 12:50 Uhr kam ein neuer Sachstand von der Gematik: „Die Ursache wurde entdeckt und behoben. Derzeit wird überprüft, ob alle TI-Dienste ordnungsgemäß funktionieren.“ Und um 14:05 Uhr die erlösende Botschaft: „Die Störung wurde vollständig behoben. Alle TI-Awendungen können wieder in vollem Umfang genutzt werden.“

Zwischenzeitlich informierte auch das Softwarehaus Medatixx über eine „globale Störung“ der TI: Weder könnten Chipkarten eingelesen werden, noch Covid-Zertifikate ausgestellt werden. Weder das Ausstellen elektronischer Arbeitsunfähigkeitsbescheinungen (eAU) noch von E-Rezepten seien möglich, hieß es in der Hotline. Um nach der Behebung der Probleme wieder arbeiten zu können, sollten die Praxen ihren Konnektor und ihre Kartenlesegeräte neu starten.