„Die Apotheken in Deutschland sind technisch auf den Start des E-Rezepts im September vorbereitet. In den kommenden Wochen gilt es nun letzte Maßnahmen zu treffen“, so Abda-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening. „Dazu gehören sowohl die verstärkte Testung des E-Rezepts gemeinsam mit Praxen als auch die Schulung des Personals.“ Apotheken sollten zudem prüfen, ob ihre Informationen zum E-Rezept-Status im Verbändeportal aktuell seien. „Wenn wir das in den kommenden Wochen schaffen, dann wird auch der flächendeckende Start gelingen“, so Overwiening.

Nach Schätzungen der Gematik sind inzwischen 90 Prozent der Apotheken in Deutschland technisch in der Lage, E-Rezepte anzunehmen und zu verarbeiten: Alle großen Softwarehäuser seien laut TI-Score inzwischen offiziell für das E-Rezept bereit und hätten die Funktion für ihre Kunden eingeführt. Gleichzeitig hätten sich mittlerweile 7773 Apotheken in Deutschland als „E-Rezept-ready“ eingestuft; dieser Wert wird als neue Schlüsselkennzahl im TI-Dashboard dargestellt.

Apotheken als Vorbild für Ärzte

„Mit dem flächendeckenden Start des E-Rezepts ab September gehen die Apotheken mit bestem Beispiel voran und setzen zugleich ein Signal für die Praxen“, so Gematik-Chef Dr. Markus Leyck Dieken. „Wenn nämlich dort die Sicherheit besteht, dass Patientinnen und Patienten das ausgestellte E-Rezept auch einlösen können, dann wird die Routine beim Umgang mit dem E-Rezept auch innerhalb der Ärzteschaft weiter und schneller wachsen. Deshalb ist es jetzt umso wichtiger, dass die Apotheken die kommenden Wochen nutzen, um letzte Vorbereitungen für den September zu treffen. Dann steht einem reibungslosen Start nichts entgegen.“