Zahlen von RKI und Statistischem Bundesamt

Über zwei Millionen Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie

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Berlin/Wiesbaden -

In Deutschland haben sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits über zwei Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Am Ende des vergangenen Jahres sind in Deutschland deutlich mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der Vorjahre. Das berichteten das Robert Koch-Institut (RKI) und das Statistische Bundesamt am Freitag. Bundesamt am Freitag.

 

Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 22 368 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie bekanntgewordenen Fälle auf 2 000 958 (Stand: 15. Januar, 00.00 Uhr). Außerdem wurden 1113 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet.

Der bisherige Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am Donnerstag erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember (ebenfalls ein Freitag) der höchste Wert gemeldet worden - darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Grundsätzlich ist die Interpretation der Daten momentan noch etwas schwierig, weil um den Jahreswechsel herum Corona-Fälle laut RKI verzögert entdeckt, erfasst und übermittelt wurden.

Laut Statistischem Bundesamt lagen die Sterbefallzahlen bereits in der Woche vor Weihnachten um 24 Prozent über dem Mittel. In Sachsen haben sich die Zahlen sogar verdoppelt. Die vorläufigen Zahlen der Sonderauswertung liegen bis zur 51. Kalenderwoche vor, das war vom 14. bis 20. Dezember 2020. In dieser Woche starben mindestens 23.550 Menschen – 4568 mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.

„Besonders auffällig ist die Entwicklung der Sterbefallzahlen weiterhin in Sachsen”, stellten die Wiesbadener Statistiker fest. „Die Differenz zum Durchschnitt der vier Vorjahre nimmt dort seit Oktober von Woche zu Woche deutlich zu.” In der 41. Kalenderwoche Anfang Oktober hatte die Zahl der Sterbefälle noch unter dem Durchschnitt gelegen. In der 51. Kalenderwoche hat sich die Zahl - bezogen auf den Durchschnittswert der vier Vorjahre für diese Woche - mehr als verdoppelt: Sie stieg um 109 Prozent beziehungsweise 1226 Todesfälle.

Auch in Brandenburg (plus 41 Prozent), Hessen (plus 32 Prozent) und Thüringen (plus 36 Prozent) lag die Zahl der Sterbefälle weit über dem Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.

Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Freitagmorgen bei 146,1. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch aktuell enorm: Die höchsten Inzidenzen haben Thüringen mit 287,6 und Sachsen mit 274,1. Den niedrigsten Wert hat Bremen mit 78,7.

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 44.994. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1.641.200 an.

 

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