Sicherheitsmaßnahmen

Treuhand und Apobank sagen Seminare ab

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Berlin -

Die Treuhand Hannover reagiert auf die Corona-Krise und sagt alle Veranstaltungen in den kommenden vier Wochen ab. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank) hat intern ebenfalls Maßnahmen zum Schutz vor einer Verbreitung des Virus ergriffen. Kundenveranstaltungen mit bis zu 20 Teilnehmern sollen aber stattfinden.

„Aufgrund der aktuellen Ausbreitung des Corona-Virus (SARS-CoV-2) hat die Geschäftsleitung der Treuhand Hannover ein umfangreiches Maßnahmen-Paket beschlossen. Teil dieser Maßnahmen ist die Absage aller Veranstaltungen in den nächsten vier Wochen“, teilte die Steuerberatungsgesellschaft mit. Man habe sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, aber der Schutz der Kunden und Mitarbeiter habe oberste Priorität.

Einem Sprecher der Treuhand Hannover zufolge ist etwa ein Dutzend Veranstaltungen betroffen, bei denen sich teilweise zwischen 40 und 50 Apotheker angemeldet hatten. „Da tragen wir als Beratungsunternehmen im Gesundheitswesen eine Verantwortung“, so der Sprecher. Man werde die Situation in den nächsten Tagen und Wochen genau beobachten, gegebenenfalls werden weitere Veranstaltungen abgesagt.

Bei der Treuhand gibt es vorerst auch keine internen Veranstaltungen. Dienstreisen sollen nur angetreten werden, wenn dies unumgänglich ist. Außerdem wurden die Mitarbeiter an die empfohlenen Hygienemaßnahmen und das richtige Verhalten im Krankheitsfall erinnert.

Bei der Apobank sind ebenfalls größere Veranstaltungen gestrichen. Nur regionale Seminare mit weniger als 20 Teilnehmern sollen stattfinden, Stand jetzt. Denn natürlich behält man auch beim Bankhaus die Situation im Blick. Man richte sich nach den Vorgaben des Robert Koch-Instituts (RKI), sagte eine Sprecherin. Die Vorgaben zur Vermeidung von Dienstreisen gelten entsprechend.

Angesichts zunehmender Coronavirus-Infektionen in Deutschland empfiehlt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern vorerst abzusagen.

Zurzeit geschehe das Absagen von Großveranstaltungen aus seiner Sicht immer noch zu zaghaft, sagte der Minister am Wochenende. „Angesichts der dynamischen Entwicklung der letzten Tage sollte das schnell geändert werden“, so Spahn. Von solchen Absagen betroffen könnten unter anderem Bundesligaspiele, Messen und große Konzerte sein. Spahn sagte, oberstes Ziel sei es, die Ausbreitung des neuartigen Virus zu verlangsamen. „Denn je langsamer sich das Virus verbreitet, desto besser kann unser Gesundheitssystem damit umgehen.“

Der Minister appellierte an die Eigenverantwortung der Bürger, alle Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen – etwa weniger zu reisen oder wenn möglich von zu Hause zu arbeiten. Chronisch kranke Arbeitnehmer sollten Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber treffen, die sie und ihre Kollegen schützen. Firmen sollten bereit sein, dies zu ermöglichen. In großen Städten könnten viele Menschen öfter zu Fuß gehen oder Rad fahren, statt den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen.

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