Immunisierung generell möglich

Stiko: Kinder-Impfung bei Vorerkrankung empfohlen

, Uhr
Berlin -

Die Ständige Impfkommission (Stiko) will die Corona-Impfung Kindern von fünf bis elf Jahren mit Vorerkrankungen und Kontakt zu Risikopatienten empfehlen.

Eine Empfehlung wird die Stiko für die Impfung von 5- bis 11-Jährigen mit speziellen Vorerkrankungen aussprechen. Aber auch gesunde Kinder sollen bei individuellem Wunsch geimpft werden können, hieß es ausdrücklich in einer Mitteilung des Expertengremiums vom Donnerstag zu einem Beschlussentwurf. Es handelt sich noch nicht um eine finale Stiko-Empfehlung.

Bereits bei der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen sprach sich die Stiko zunächst für die Impfung von Jugendlichen aus, die einer Risikogruppe für einen schweren Verlauf angehören. Folgende Grunderkrankungen können das Risiko eines schweren Verlaufes auch in jungen Jahren erhöhen:

  • Adipositas
  • Trisomie 21
  • Diabetes
  • Immundefizienz
  • Immunsuppression
  • Spezielle Herzfehler
  • Chronische Lungenerkrankungen
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Schwere pulmonale Hypertonie
  • Chronische neurologische und neuromuskuläre Erkrankungen
  • Schwere Herzinsuffizienz
  • Syndromale Erkrankungen mit schwerer Beeinträchtigung
  • Tumorerkrankungen und maligne hämatologische Erkrankungen

In der Altersgruppe der 12- bis 17-Jährigen wurde die Impfung aufgrund der unzureichenden Datenlage zur Sicherheit der Impfung zunächst nicht für alle Kinder und Jugendlichen empfohlen. Erst mit weiteren Daten wurde eine generelle Impfempfehlung seitens der Stiko ausgesprochen (August 2021). Ähnlich könnte es bei den Kinder-Impfungen laufen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Kein Bewusstsein für Leistung vorhanden
Notdienst: Apotheker für 50 Prozent Luxus-Aufschlag
294 Euro für alle – mit Ausnahmen
Berlin: Eine Stelle für den Kammerbeitrag
Mehr aus Ressort
„Auffällig höhere Fallzahlen“
Corona: Sommerwelle ist da
„Pandemie der Ungeimpften“
RKI-Protokolle bringen Spahn unter Druck

APOTHEKE ADHOC Debatte