Kürzerer Abstand möglich

Stiko empfiehlt Boostern nach drei Monaten

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Berlin -

Bislang hat die Ständige Impfkommission (Stiko) die Booster-Impfung sechs Monate nach der zweiten Corona-Impfung empfohlen. Nun wurde dieser Abstand verkürzt – eine dritte Injektion kann ab sofort bereits drei Monate nach abgeschlossener Grundimmunisierung verabreicht werden.

Die Stiko hat ihre Impfempfehlungen überarbeitet und rät nun bereits nach drei Monaten zur Auffrischimpfung. Ziel des verkürzten Abstandes ist die Verhinderung der Transmission der Omikron Variante. Weiterhin soll die Fallzahl schwerer Verläufe gering gehalten werden.

Um einem möglichen Ansturm auf Booster-Impfungen bei gleichzeitig begrenzt verfügbarem Impfstoff entgegenzuwirken, betont die Stiko, dass ältere und vorerkrankte Personen bei den Booster-Impfungen bevorzugt werden sollten.

Für alle über 18 Jahre

Die neue Booster-Empfehlung gilt für alle Personen über 18 Jahre. Personen unter 30 Jahren erhalten Comirnaty (Biontech), Personen über 30 Jahren Spikevax (Moderna). Eine zweimalige Impfung mit Vaxzevria (AstraZeneca) wird seitens der Stiko nicht mehr empfohlen. Janssen-Geimpfte sollen nach der ersten Injektion eine Optimierung der Grundimmunisierung im Abstand von vier Wochen vornehmen. Geboostert werden kann dann nach drei Monaten mit einem mRNA-Impfstoff. Die Stiko betont, dass beide mRNA-Impfstoffe hinsichtlich ihrer Wirksamkeit gleichwertig einzustufen sind.

Ebenfalls neu: Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, die eine Infektion durchgemacht haben, sollen sich zur Vervollständigung der Grundimmunisierung einmalig mit Comirnaty impfen lassen. Zwischen Infektion und Impfung empfiehlt die Stiko einen Abstand von drei Monaten. Auch Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren sollen sich, insofern Vorerkrankungen vorliegen, im Abstand von drei Monaten einmalig mit dem Kinder-Impfstoff von Biontech impfen lassen.

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