Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) stellt die Bürger auf Anlaufschwierigkeiten zu Beginn der Corona-Impfungen ein. „Es wird am Anfang ruckeln, da gibt's auch nichts drumrum zu reden“, sagte er am Sonntagabend im ARD-„Bericht aus Berlin“. „Wir sind bestmöglich vorbereitet, aber jetzt wird's konkret.“ Beim Hochfahren der Impfzentren werde es auch darauf ankommen, miteinander zu lernen.
Spahn zeigte sich verwundert darüber, dass es Kritik daran gab, dass es zum Start zunächst nur wenig Impfstoff geben wird. „Es ist halt zu Beginn für alle knapp. Aber das war im Übrigen auch immer bekannt. Das sage ich seit Wochen“, antwortete er auf eine Frage nach der Kritik etwa aus den Bundesländern.
Er habe das immer „als gemeinsame Anstrengung verstanden“, sagte Spahn und versprach: „Deshalb wollen und werden wir auch jeden Impfstoff, der Deutschland erreicht, der uns geliefert wird, auch schnellstmöglich in die Impfzentren bringen.“ Großbritannien habe in den ersten zwölf Tagen 300.000 Menschen impfen können. „Das werden wir auch in den ersten Tagen erreichen können.“ Der Eindruck, der Rest der Welt habe ganz viel Impfstoff und Deutschland habe nichts, stimme nicht.
Die Impfungen sollen unter anderem zuerst in Pflegeheimen beginnen. Für die Impfung von Pflegebedürftigen, die nicht im Heim leben, seien die Behörden vor Ort zuständig, sagte Spahn. Dort würden für sie Konzepte erarbeitet analog zur auch sonst bestehenden ärztlichen Versorgung dieser Betroffenen.
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