Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die erneuten Corona-Beschränkungen im November verteidigt, um eine Überlastung der Krankenhäuser in Deutschland abzuwenden. Die Zahl der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen habe sich binnen zwei Wochen auf mehr als 2000 verdreifacht, erläuterte Spahn am Montag. „Wir müssen diese Dynamik brechen, gemeinsam und entschlossen.”
Die Zahl der intensivmedizinisch behandelten Covid-19-Fälle ist von 769 Patienten (18.10.) auf 2061 Patienten (1.11.) gestiegen, wie es im RKI-Lagebericht vom Sonntagabend heißt.
Mit Blick auf Rufe nach finanzieller Unterstützung für das Freihalten von Kapazitäten für Corona-Fälle verwies Spahn am Sonntagabend im ZDF auf eine bestehende gesetzliche Regelung. Sie stelle sicher, dass es keine wirtschaftlichen Nachteile für Krankenhäuser gebe und alle Defizite auch im letzten Quartal dieses Jahres ausgeglichen würden. „Wo wir nachsteuern müssen, werden wir nachsteuern”, sagte er. Jedes Krankenhaus solle sich in dieser Pandemie darauf verlassen können, dass es keine wirtschaftlichen Nachteile habe. Nach einer vom Bundestag beschlossenen Regelung können Kliniken Erlösrückgänge mit den Krankenkassen jeweils ermitteln und ausgeglichen bekommen.
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