Wer will, der kriegt

Sachsen: Keine Impfpriorisierung für AstraZeneca

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Berlin -

In Sachsen können sich ab sofort alle Bürger in Arztpraxen mit dem Impfstoff von AstraZeneca impfen lassen. Wie Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Dresden mitteilte, ist damit die Impfpriorisierung für diesen Impfstoff komplett aufgehoben.

Es gibt allerdings Bedingungen: Die Impfung darf in den am Impfprogramm beteiligten Praxen nur nach einer ausführlichen Beratung erfolgen. Sowohl der Arzt als auch der impfwillige Bürger müssen zustimmen. Bisher wurde der Impfstoff nur Menschen im Alter ab 60 Jahren verabreicht.

„Wir kommen in Sachsen mit dem Impfen gut voran“, sagte Köpping. Derzeit würden täglich bis zu 39.000 Dosen gespritzt. Bei Erstimpfungen liege die Impfquote nunmehr bei 19,9 Prozent (bundesweit: 19,8 Prozent), bei der Zweitimpfung seien es 7,3 (6,6) Prozent. Alle 13 Impfzentren sollen bis zum 30. Juni in Betrieb bleiben. Danach soll das Impfgeschehen vor allem auf die Hausärzte und Betriebsärzte.

Ab dieser Woche können die Praxen bundesweit frei entscheiden, ob und welchen Impfstoff sie einsetzen wollen. Allerdings wird in der kommenden Woche kein AstraZeneca ausgeliefert. Prinzipiell kann der Impfstoff von AstraZeneca auch bei Personen unter 60 Jahren nach sorgfältiger Aufklärung eingesetzt werden. Ab kommender Woche sollen dann nicht nur die Hausärzte, sondern auch die Fachärzte nach und nach in die dezentrale Impfung einsteigen.

 

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