Noch werde in den Apotheken in Sachsen-Anhalt nicht gegen das Coronavirus geimpft, informiert die Kammer. Dennoch haben sich zahlreiche Apothekerinnen und Apotheker schulen gelassen, um bei Bedarf startbereit zu sein.
Die Apothekerinnen und Apotheker in Sachsen-Anhalt bereiten sich weiter auf die Impfung gegen das Coronavirus in Apotheken vor. Aktuell hat die Apothekerkammer Sachsen-Anhalt 117 Apothekerinnen und Apotheker geschult, weitere 32 Anmeldungen für Schulungen liegen derzeit vor, teilte die Kammer auf Anfrage mit. Momentan sind die Apotheken diesen Angaben nach noch nicht in das aktuelle Impfgeschehen eingestiegen, da der Bedarf noch durch die Arztpraxen gedeckt wird.
Schon jetzt haben der Kammer zufolge zahlreiche Apotheken nachgewiesen, dass sie die personellen, räumlichen und versicherungstechnischen Voraussetzungen zum Impfen erfüllen. Impfbereite Apotheken seien auf dem Portal mein-apothekenmanager.de zu finden, das vom Deutschen Apothekerverband (DAV) betrieben wird. Über eine Suchfunktion kann dort die nächste Vor-Ort-Apotheke gefiltert werden, in der auch wirklich geimpft werden kann.
Derzeit sind dort zum Beispiel für Magdeburg sechs Apotheken gelistet, für Halle und Umgebung sind es acht. Aber auch in Halberstadt und Quedlinburg, Zerbst und Calbe oder Helbra sind impfbereite Apotheken zu finden. „Wir gehen davon aus, dass die Anzahl in den nächsten Tagen und Wochen sukzessive ansteigen wird“, hieß es von der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt. Wichtig sei, dass wirklich nur Apothekerinnen und Apotheker und nicht das übrige pharmazeutische Personal impfen dürften.
Hauptaufgabe sei und bleibe für die Apotheken im Land die sichere Versorgung mit Arzneimitteln. Die Schulungen für die Corona-Impfungen dienten dazu, um bei eventuell steigendem Bedarf gewappnet zu sein. „Wenn wir gebraucht werden, stehen Apothekerinnen und Apotheker bereit, zu helfen“, fasste es Dr. Jens-Andreas Münch, Präsident der Apothekerkammer Sachsen-Anhalt zusammen.
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