Janssen informiert mittels Rote-Hand-Brief über das Risiko von Thrombosen und Thrombozytopenien im zeitlichen Zusammenhang mit der Corona-Impfung.
Auch beim zweiten zugelassenen Vektorimpfstoff kommt es zu gehäuften Thrombosefällen. Der Hersteller Janssen (Johnson & Johnson) informiert mittels Rote-Hand-brief über das Risiko. Die bisherigen Fälle traten in den ersten drei Wochen nach Impfung auf, hauptsächlich bei Frauen unter 60 Jahren. Spezifische Risikofaktoren konnten bislang nicht identifiziert werden.
Analog zum Vorgehen bei AstraZeneca sollen die Impflinge auch beim Janssen-Vakzin bei Verdacht auf eine Thrombose im zeitlichen Zusammenhang mit der Immunisierung einen Arzt konsultieren. Da die Kombination von Thrombosen mit Thrombozytopenie eine spezifische klinische Behandlung erfordert, sollten die Betroffenen direkt an einen Spezialisten überwiesen werden.
„Medizinisches Fachpersonal soll auf die Anzeichen und Symptome einer Thromboembolie und/oder Thrombozytopenie achten“, heißt es im Rote-Hand-Brief. Bei folgenden Symptomen soll umgehend ein Arzt aufgesucht werden:
Im Rote-Hand-Brief zu Vaxzevria vom 13. April heißt es: „Eine Kombination von Thrombose und Thrombozytopenie, in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, wurde sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle ein, die als venöse Thrombose in Erscheinung treten, einschließlich des Auftretens in ungewöhnlichen Bereichen, wie zum Beispiel zerebrale Sinusvenenthrombose, Venenthrombose im Splanchnikusgebiet sowie arterielle Thrombose, bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang.“
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