Studie in Corona-Hotspots gestartet

RKI will Immunität ermitteln

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Berlin -

Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts (RKI) haben am Dienstag in Kupferzell Details zur Studie „Corona Monitoring lokal“ vorgestellt. Mithilfe der Untersuchungen soll unter anderem die Immunität der Menschen in Corona-Hotspots ermittelt werden.

In den nächsten Monaten sollen demnach 8000 Menschen in vier besonders von der Corona-Pandemie betroffenen Orten befragt und getestet werden. Den Anfang machen ab Mittwoch 2000 Menschen aus Kupferzell (Hohenlohekreis).

Die Forscher wollen herausfinden, wie viele Menschen bereits Antikörper gegen das Virus gebildet haben. Außerdem erhoffen sie sich Erkenntnisse über den Anteil der Infektionen ohne Symptome, welche Menschen häufiger betroffen sind und wie oft eine Erkrankung so schwer verläuft, dass Betroffene ins Krankenhaus müssen. Ziel ist laut RKI auch, Faktoren zu ermitteln, die eine Ausbreitung vorantreiben oder hemmen.

Eine ähnliche Studie hatte es im stark vom Coronavirus betroffenen Gangelt im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg gegeben. Die Ergebnisse dieser Studie seien wichtig, bezögen sich aber nur auf die Gemeinde Gangelt, sagte Thomas Lampert, Leiter der Abteilung für Epidomologie und Gesundheitsmonitoring am RKI. Claudia Santos-Hövener vom RKI sagte: „Wir können nicht ausschließen, dass in Gangelt etwas vorlag, das nicht übertragbar ist. Und je mehr Gemeinden wir einschließen, desto besser können wir das beurteilen.“

In Kupferzell wird bis zum 6. Juni getestet, die Ergebnisse sollen im Juli präsentiert werden. Zwischenergebnisse wird es laut RKI nicht geben. Nach den Tests in Kupferzell zieht das RKI-Team weiter nach Bad Feilnbach in Bayern. Dort sowie später in zwei weiteren stark betroffenen Gemeinden – die noch nicht feststehen – werden jeweils weitere 2000 Menschen getestet und befragt.

 

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